Handball-Oberliga: TuS 97 erwartet Hamm II. Noch acht Spieltage stehen in der Handball-Oberliga aus. Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck hofft am Samstag (17.45 Uhr) gegen Hamms »Zwote« auf Zählbares. Die TSG A-H Bielefeld steht bei HTW Sundwig/Westig (Sa., 19 Uhr) vor einer undankbaren Aufgabe.

TuS 97 Bi.-Jöllenbeck

»Zuhause sind wir in diesem Jahr noch ungeschlagen und das soll auch so bleiben.« Jöllenbecks Trainer Eric Husemann setzt im Abstiegskampf auf den Heimvorteil. Unter seiner Regie wurde zwar erst ein Heimspiel absolviert, aber das wurde immerhin gewonnen (25:21 gegen Augustdorf). Am Samstag kommt nun die SG Handball Hamm II in die Sporthalle Jöllenbeck. Die Zweitligareserve ist eine der wenigen Mannschaften, die sich tabellarisch jenseits von Gut und Böse bewegt. Als Tabellenachter (19:17 Punkte) hat das Team weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg etwas zu tun und kann befreit aufspielen. Einen Beleg für die Qualität, die in der Truppe steckt, lieferte Hamm II am vergangenen Wochenende, als nach zuvor vier Niederlagen in Folge der Tabellenvierte Ahlener SG mit 31:22 abgefertigt wurde. Überragender Akteur war Mittelmann David Wiencek. Der Bruder von Nationalspieler Patrick Wiencek erzielte stolze 15 Tore. »Die ganze Truppe hat das stark gemacht, aber David stach heraus«, sagte SG-Trainer Christof Reichenberger vergnügt: »Das war seine Wiedergeburt. So kennen wir ihn.«

Doch nicht nur auf Hamms Haupttorschützen sollten die Jürmker am Samstag ein Auge haben. »Das ist eine gute Mannschaft. Wir müssen von Beginn an zeigen, dass die Punkte hier nicht einfach zu holen sind. Es geht nur über Engagement und Kampf«, fordert Eric Husemann bedingungslosen Einsatz von seiner Mannschaft. Der Druck liegt auf Seiten der Gastgeber, die als Tabellenelfter nur ganz knapp »über dem Strich« stehen.

Vermutlich steht am Samstag der komplette TuS 97-Kader zur Verfügung. Linkshänder Henning Kiel reist aus Berlin an, auch Rechtsaußen Hermann Hippe ist dabei. Ein Fragezeichen steht allerdings hinter dem Einsatz von Nils Grothaus, der sich in der Schlussphase des Spiels in Hagen (25:27) am Knie verletzte und in dieser Woche nicht trainieren konnte. Husemann: »Nils tut vom Knie abwärts alles weh. Er will es aber versuchen. Falls er nicht spielen kann, wäre das natürlich eine Schwächung für uns.« An das Hinspiel haben die Jürmker keine guten Erinnerungen. Die Partie in Hamm ging mit 25:28 verloren.

TSG A-H Bielefeld

Obacht, TSG: HTV Sundwig/Westig hat in dieser Saison erst ein Heimspiel verloren; im September 2015 gegen Hamm II. Der wackere Aufsteiger rangiert so lediglich vier Zähler hinter der TSG und wird der »launischen Diva« aus Bielefeld fraglos alles abverlangen. Trainer Michael Boy rechnet zunächst mit einer 6:0-Abwehr der Hausherren »und dann je nach Spielverlauf mit einer Manndeckung.«

Nach drei nicht gewonnenen Topspielen und dem weiteren Abrutschen ins Mittelfeld bedarf es einer hohen Einsatzbereitschaft seitens der TSG, die Multifunktionshalle »Grohe Forum« in Hemer zu stürmen. »Das ist zu Hause eine andere Mannschaft«, mahnt Michael Boy vor dem zweiten Gesicht des HTV. Gerade auf eigenem Terrain sei die Euphorie des Aufstiegs konserviert worden. »Das ist eine junge Mannschaft, die vom Publikum frenetisch unterstützt wird, viel Tempo geht und dabei ein hohes Risiko in Kauf nimmt. Letzteres müssen wir auszunutzen wissen«, sagt Boy. Ein TSG-Trumpf: die physische Überlegenheit. Die Fingerverletzung, die sich Torhüter Pascal Welge beim 30:31 gegen LIT kurz vor der Pause zugezogen hatte, ist als Kapselriss diagnostiziert worden. »Er beißt auf die Zähne. Ich hoffe, Calli hält durch. Wenn nicht, muss eben Kai Schiemann ran«, erklärt Michael Boy. Die Ursachen, die zur Heimniederlage gegen LIT führten, seien aufgearbeitet worden. »Wir fahren gut vorbereitet zu Sundwig/Westig.«

Das Hinspiel hatte die TSG mit 29:23 für sich entscheiden können; auch dank eines Sahnetages des achtfachen Torschützen Carl-Moritz Wagner. Weniger gute Erinnerungen an das Treffen haben Nils Strathmeier, der sich da einen Nasenbeinbruch zuzog, sowie Leon Prüßner, der nach einem Sturz auf die Schulter für etliche Wochen außer Gefecht gesetzt wurde.

Das Hinspiel hatte die TSG mit 29:23 für sich entscheiden können; auch dank eines Sahnetages des achtfachen Torschützen Carl-Moritz Wagner. Weniger gute Erinnerungen an das Treffen haben Nils Strathmeier, der sich da einen Nasenbeinbruch zuzog, sowie Leon Prüßner, der nach einem Sturz auf die Schulter für etliche Wochen außer Gefecht gesetzt wurde.

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