1. Herren | TSG Presseteam | 28.04.24
Die TSG A-H Bielefeld spielte am Samstagabend in der Wunstorfer Sporthalle gegen den MTV Großenheidorn und musste sich mit 33:30 geschlagen geben. Nach diesem Spiel belegen die Bielefelder weiterhin den sechsten Tabellenplatz der 3. Liga Nord/West und haben ein Punktekonto von 23:29.TSG-Trainer Niels Pfannenschmidt musste im Spiel gegen Großenheidorn auf drei seiner Schützlinge verzichten, die noch verletzungsbedingt ausfielen: René Mihaljevic (Bänderriss im Fuß), Nerdin Vunic (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Jacob Broyer (Verletzung am Handgelenk). Ins Spiel schickte er seine Mannschaft in folgender Aufstellung: St. Claire und Strathmeier auf Außen, Demerza, Schöße und Pretzewofsky im Rückraum, Engelhardt am Kreis und Räber im Tor. In der Abwehr kam wie üblich Waldhof für den Halblinken. In der Anfangsphase deckten die Bielefelder in einem offensiven 3-2-1, gingen später aber auch in die 6-0 Deckung über.
Bereits in der Anfangsphase scheiterte die TSG mehrfach am gegnerischen Torwart, sodass die Hausherren mit 3:1 und 5:2 (5. + 6.min) in Führung gehen konnten. Doch auch diese scheiterten dann mehrfach an eigenen technischen Fehlern oder der Bielefelder Abwehr, sodass Nils Strathmeier in weniger als zwei Minuten drei Tempogegenstoßtore erzielen und zum 6:6 ausgleichen. Vor allem durch ihr Tempospiel fand die TSG in dieser Phase also wieder ins Spiel, welches sich in den folgenden Minuten ausgeglichen entwickelte. Bis zur Halbzeitpause konnte sich Großenheidorn dann aber Stück für Stück über die Zwischenstände von 13:12 (22.min) und 16:14 (27.min) absetzten und mit einer 19:16 Führung in die Halbzeit gehen.
Nach dieser torreichen ersten Halbzeit ging es in der zweiten Hälfte nicht weniger spannend los: Nachdem Dominik Waldhof vom Großenheidorner im Gegenstoß, laut Schiedsrichter regelkonform, am Abschluss gehindert wurde, sah der Bielefelder Mittelmann Schöße im darauf folgenden Tempogegenstoß die rote Karte, nachdem er den Großenheidorner beim Versuch ihn nach Außen zu schieben im Gesicht traf. Da auch der andere Mittelmann Nerdin Vunic verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stand, musste der Kapitän und Abwehrchef Dominik Waldhof in der Folge auf Mitte spielen. In der 36. Spielminute konnten die Bielefelder zuletzt auf ein Tor ran kommen, mussten dann aber wieder Federn lassen und konnten über die gesamte zweite Hälfte nicht mehr wirklich verkürzen. Zu viele Fehlwürfe und Paraden des gegnerischen Hüters hinderten die TSG daran, noch gefährlich zu werden. Über die Zwischenstände von 23:21 (40.min), 26:23 (46.min) und 29:26 (51.min) konnten die Großenheidorner konstant ihren 3-4 Tore-Vorsrpung halten und es gelang der TSG nicht entscheidend zu verkürzen. Somit zeigte die Anzeigetafel nach 60 Minuten ein 33:30 Sieg für den MTV Großenheidorn.
Insgesamt scheitern die Bielefelder in Großenheidorn an ihrer fehlenden Chancenverwertung, denn sie konnten sich durchaus viele und gute Chancen erarbeiten, diese aber nicht konsequent genug nutzen. Außerdem zwangen die verletzungsbedingten Ausfälle und die rote Karte von Schöße die TSG zu ungewohnten Konstellationen in der Offensive. In der zweiten Hälfte gelang es ihnen nicht mehr so in ihr Tempospiel zu kommen wie noch zu Beginn des Spiels, sodass die Bielefelder sich am Ende verdient geschlagen geben mussten.
Trainerstimme:
Niels Pfannenschmidt (TSG A-H Bielefeld): "Es ist sehr ärgerlich, dass wir verloren haben. Insgesamt bin ich mit dem Angriffsspiel gar nicht so unzufrieden. Das Einzige was gefehlt hat, war, dass wir die Bälle vorne reinmachen. Ich weiß gar nicht, wie viel der Torwart genau gehalten hat, aber das Torwartspiel haben wir klar verloren. Das waren einfach zu viele Bälle, die wir dann auch teilweise frei vor ausgelassen haben, allein vom Kreis und von Außen an die 15 Bälle. Vorne haben wir auch gute Chancen rausgespielt, sie dann aber einfach nicht gut genug genutzt. Und wenn man dann bedenkt, dass wir bei dieser Anzahl an Fehlwürfen nur mit drei Toren verlieren, merkt man, was da mit einer durchschnittlichen Ausbeute drin gewesen wäre. Insgesamt fand ich uns in der Abwehr in den Zweikämpfen weniger präsent als in den letzten Spielen und das hat sich auch bemerkbar gemacht, gerade in der Anzahl. Dass wir 33 Tore bekommen ist für unsere Abwehr ungewöhnlich. Da hat man gemerkt, dass Großenheidorn da anders war und es einfach mehr wollte, gerade zuhause entwickeln sie dann einen Spirit. Bei uns fehlen dann die Wechelmöglichkeiten, Nerdin und René hätten uns sicherlich gutgetan und dann noch Flos rote Karte früh in der ersten Hälfte. Ohne einen etatmäßigen Mittelmann war es dann schwierig, Waldi hat das hinten sowie vorne wie ich finde, super gemacht. Aber bei der Anzahl an Fehlwürfen reicht es dann nicht für den Sieg. Großenheidorn hat sich das verdient, sie haben von Außen die Bälle reingemacht, was dann am Ende der Unterschied ist. Im Torwartspiel in Verbindung mit der Abwehr waren sie ein bisschen präsenter. Es ist eigentlich schade, dass wir nichts mitnehmen konnten, denn mit einer normalen Ausbeute wäre deutlich mehr drin gewesen. So kamen wir aber an diesem Tag nicht für einen Sieg infrage."
MTV Großenheidorn - TSG A-H Bielefeld: 33:30 (19:16)
MTV Großenheidorn:
Matthias Ende, Felix Wernlein - Torsten Lippert, Dominik Stepien (2), Bastian Weiß (9, inklusive 2/2 vom 7-Meter-Punkt), Luca Jonathan Ritter, Jonas Pohl (2), Mika Ritter (4), Maurice Nolte (6), Jakob Appel, Jakob Bormann, Simon Saars, Thiemo Labitzke (2), Maximilian Kirchhoff (7), Arne Müller (1)
TSG A-H Bielefeld:
Bastian Räber, Dennis Doden - Jannis Tom Heidemann (6), Simon Vormbrock (1), Alexander Engelhardt, Nils Strathmeier (5), Malik St. Claire (6), Jan Pretzewofsky (5), Jannis Louis, Dominik Waldhof (2), Alexej Demerza (1), Jannik Ullmann (1), Rene Plaß (1), Florian Schöße (2)
Siebenmeter: Großenheidorn: Weiß (2/2) Bielefeld: Schöße (1/1)
Zeitstrafen: Großenheidorn: Ritter; Bielefeld: St. Claire, Waldhof (2x), Vormbrock
Rote Karten: Schöße (34.min)
Schiedsrichter: Fabian friedel, Rick Herrmann
Zuschauer: 419
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 1:1, 2:1, 3:1, 3:2, 4:2, 5:2, 5:3, 6:3, 6:4, 6:5, 6:6, 7:6, 7:7, 7:8, 8:8, 9:8, 10:8, 10:9, 11:9, 12:9, 12:10, 13:10, 13:11, 13:12, 14:12, 14:13, 15:13, 15:14, 16:14, 16:15, 17:15, 18:15, 18:16, 19:16
2. Hz.: 20:16, 20:17, 21:17, 21:18, 21:19, 21:20, 22:20, 23:20, 23:21, 23:21, 24:21, 24:22, 25:22, 25:23, 26:23, 27:23, 27:24, 28:24, 28:25, 29:25, 29:26, 30:26, 30:27, 31:27, 31:28, 32:28, 32:29, 33:29, 33:30
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Sportfreunde Söhre
21.09.2024, 19:30 Uhr
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