TSG spielt bei eigener Überzahl »Harakiri«, aber gibt niemals auf – TuS 97 ist gefordert. Der Ärger über die verkorkste zweite Halbzeit ist inzwischen verraucht bei TSG-Trainer Michael Boy. Was bleibt, ist Unverständnis. »Als hätte jemand den Stecker gezogen. Jeder hatte ein paar Flausen im Kopf«, kommentierte er den krassen Leistungsabfall gegen LIT nach dem Wechsel.

Das unkontrollierte »Harakiri-Spiel« bei eigener Überzahl sei kontraproduktiv gewesen. Direkt nach dem 30:31 suchte der Trainer das Einzelgespräch mit Phil Holland und Lukas Schulz. Positiv bewertete Boy, dass seine Truppe auch beim 25:29-Rückstand (55.) nicht aufgegeben und immer »Gas gegeben« habe. Eine richtig starke Leistung und auch die passende Körpersprache bescheinigte Boy Linkshänder Nils Prüßner. »So stelle ich mir das vor.« Resümee nach dem Reinfall im OWL-Derby: »Wir gucken jetzt wirklich nur noch von Spiel zu Spiel.«

Kunisch sagt TSG ab

Rückraummann Christopher Kunisch wird in der kommenden Saison nicht zur TSG zurückkehren er hat sich für einen Verbleib bei GWD Minden II entschieden. Dafür bleibt Torhüter Matthias Ende (Lemgo Youngsters) ein Kandidat für den Pfosten-Posten; der angehende Polizist wartet auf Nachricht, wohin es ihn verschlägt.

Zittern bis zum Schluss

Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck wird nach der 25:27-Niederlage in Hagen wohl bis zum Schluss in den Oberliga-Abstiegskampf verwickelt sein. Acht Spieltage vor Saisonende hat sich im Tabellenkeller eine Vierergruppe eingenistet, die aller Voraussicht nach die bis zu drei möglichen Absteiger unter sich ausmachen muss. Die Jürmker haben als Viertletzter noch die besten Karten in diesem Quartett, zu dem außerdem die punktgleiche HSG Augustdorf / Hövelhof (beide 10:26), HSG Gevelsberg Silschede (9:27) und TuS Ferndorf II (5:31) gehören. »Wir müssen uns gegen diese drei Gegner durchsetzen. Uns ist bewusst, dass es bis zum letzten Spieltag eng bleiben kann«, sagt TuS 97-Trainer Eric Husemann. Im kommenden Heimspiel gegen Hamm II sind die Jürmker gefordert. Husemann: »Zu Hause müssen wir die nötigen Punkte holen.« Vermutlich steht am Samstag auch wieder Linkshänder Henning Kiel zur Verfügung.

Nachwuchs erfolgreich

Beim vom HT SF Senne in der Sporthalle Sennestadt-Nord ausgerichteten Regionalpokal feierte der Nachwuchs des gastgebenden Handballkreises Bielefeld-Herford zwei »Heimsiege«. Sowohl die männliche Kreisauswahl (Jahrgang 2003) als auch die Mädchen (Jahrgang 2004) setzten sich gegen die Kreise Minden-Lübbecke und Lippe durch. Die Mädchenauswahl siegte mit 13:3 Punkten vor Minden-Lübbecke (11:5) und Lippe (0:16). Bei den Jungen ging es ganz knapp zu. Hier setzte sich die Auswahl Bielefeld-Herford nach spannenden Spielen schließlich mit 9:7 Punkten vor Minden-Lübbecke (8:8) und Lippe (7:9) durch. Im Bezirkspokal der männlichen Jugend (Jahrgang 2002) belegte die heimische Kreisauswahl den dritten Platz. Bei den 2003er-Mädels landete Bielefeld-Herford punktgleich mit dem Kreis Gütersloh auf dem zweiten Rang.

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