Alle freuen sich auf Spitzenreiter Gladbeck – TuS 97 ist seit elf Spielen sieglos. Die TSG A-H Bielefeld ist in der laufenden Oberligasaison zu Hause noch ungeschlagen. »Und das soll auch so bleiben«, betont Trainer Michael Boy. »Alle freuen sich auf Gladbeck. Das wird ein echtes Spitzenspiel.« Und im Idealfall schmilzt der Rückstand bis auf ein Pünktchen.

Der Tabellenführer um die beiden führenden Liga-Torjäger Max Krönung (115/13) und Thorben Mollenhauer (98/24) hatte die TSG im Hinspiel mit 36:27 deutlich distanziert. »Das war keine gute Leistung. Die Jungs wollen es am Samstag besser machen.« Boy, der gegen Gevelsberg-Silschede beruflich verhindert war und von Martin Räber vertreten wurde, sah sich noch am Abend die komplette Aufzeichnung der Partie an und regstroerte sehr wohl Unstimmigkeiten im Innenblock. »Die zweite Halbzeit hat mich begeistert. Da haben wir so gespielt, wie wir uns das vorgenommen hatten.« Boy geht davon aus, dass Dennis Gote wegen seiner Rippenverletzung (»Er hatte Probleme beim Atmen«) fehlen wird. Ob Nils Prüßner in den Kader zurückkehrt, wird der Ausgang des Belastungs-EKG’s am Donnerstag zeigen.

Räber hat Spaß

»Es ist schön, wenn die Mannschaft so hinter einem steht und ich als eine Art Standup-Comedian noch so funktioniere. Da macht’s gleich noch mehr Spaß. Aber ich hege keine Gedanken, meinen jetzigen Aufgabenbereich zu tauschen«, kommentierte Martin Räber seine kurzzeitige Rückkehr auf die Bank, die ihm offenkundig Vergnügen bereitete. »Ich bin nun mal ein Vollbluttrainer. Meine Stimme ist immer noch weg. Wenn Not am Mann ist, kann Michi sich immer bei mir melden.« Martin Räber müht sich seit geraumer Zeit, den TSG-Nachwuchsbereich weiter auf Vordermann zu bringen. Nils Strathmeier soll nicht das letzte Eigengewächs gewesen sein, das auf diesem Niveau Topleistungen abliefert. Als künftige Kandidaten fürs Aushängeschild nennt er Tim Schuwerack, Albert Kreismann und auch Bjarne Franz, der aktuell als »Bufdi« für den Landesverband arbeitet. »Wichtig ist aber auch unsere zweite Mannschaft. Dass wir die zwei Punkte Vorsprung verteidigen und die Truppe in die Landesliga kriegen. Ist einfach eine bessere Möglichkeit, die Spieler zu entwickeln.«

Das Warten geht weiter

Beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck geht das Warten auf das Ende der Negativserie weiter. Auch unter Neutrainer Eric Husemann konnte die Wende nicht erzwungen werden, was in dem Spiel beim Oberliga-Spitzenreiter VfL Gladbeck (27:32) aber auch nicht unbedingt zu erwarten war. Seit nunmehr elf Spielen sind die Jürmker ohne Sieg und haben sich auf dem drittletzten Platz der Tabelle eingenistet. Die nächste Aufgabe führt den TuS 97 am Samstag zum Tabellenfünften HSG Menden-Lendringsen. »Wir müssen die Ruhe bewahren und uns weiter stabilisieren«, sagt Eric Husemann.

Gojacic HSG-Kandidat

Auf der Suche nach einem neuen Trainer hat sich der Vorstand HSG Gütersloh zu einem »Gedankenaustausch« mit Jasmin Gojacic (aktuell HCE Bad Oeynhausen) getroffen. Der frühere Jöllenbecker spielte einst selbst für Gütersloh und soll einer von einem halben Dutzend Kandidaten auf die Nachfolge Philipp Christs sein. »Alte Kontakte muss man pflegen«, schmunzelte Gojacic.

Grote im Fußballtor

Sascha Grote, zwischen 1994 und 2002 insgesamt 155 Mal im TSG-Tor, hat die Seiten gewechselt. Beim Hejon-OWL-Ü40-Cup in Verl stand der 44-Jährige im Fußballtor und hielt dem TuS Gehlenbeck den Weg frei. »Hat Spaß gemacht. Fußball ist einfacher als Handball«, fand der Bielefelder Polizei-Hauptkommissar, der beim Bundesligisten TuS N-Lübbecke die Nachwuchskeeper ausbildet.

Platz 13 für Westfalen

Zu viele Aussetzer: Beim Länderpokal der weiblichen Jugend (Jg. 1999 und jünger) in Göppingen hat die Westfalenauswahl mit den früheren Bielefelderinnen Nele Franz und Louisa Rabeneick »nur« den 13. Platz unter 20 Teams belegt.