1. Herren | Westfalen-Blatt (Jörg Manthey) | 09.01.16
Handball-Oberliga: TSG A-H Bielefeld trifft auf Zweitliga-Qualität. Pech, dass die TSG A-H Bielefeld ausgerechnet in der EM-Pause auf den TuS Ferndorf II trifft. Trainer Michael Boy erwartet am Samstag (19.30 Uhr) einen mit drei Zweitligaakteuren verstärkten Gegner.

Mit einem souveränen 28:18-Erfolg über Ferndorf II war die TSG in die Handball-Oberligasaison gestartet. Diesmal dürfte sich die Aufgabe in der Sporthalle Kreuztal schwieriger gestalten, obgleich Luca Werner nach seinem gelungenen Kreispokal-Probelauf den Kader bereichern wird und auch Phil Holland wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist.

Ferndorfs »zweite Welle« ist nach sechs Niederlagen in Folge auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Das soll sich ändern. Wegen der Handball-Europameisterschaft haben die drei höchsten Ligen Anfang Februar Pause. Somit können die drei Oberliga-Reserven der Zweitligisten Hamm, Ferndorf und Hagen ihre Teams verstärken – und so auch in den Kampf gegen den Abstieg eingreifen. Dass Ferndorf II sich »oben« bedienen wird, um in den nächsten vier Spieltagen Boden gutzumachen, hat Michael Boy recherchiert. Die Positionen »Halbrechts, Rechtsaußen und Rückraummitte« würden demnach mit Zweitliga-Qualität und damit anderer Struktur bestückt. »Das muss nicht immer positiv sein. Wichtig ist, dass wir die Eins-gegen-Eins-Situationen annehmen«, erwartet Boy »viele Zweikämpfe und ein schnelles Spiel.«

Shooter Phil Holland trainiert noch mit angezogener Handbremse. »Er macht sich am Samstag mit warm. Alles andere wäre zuviel. Es wird bestimmt vier Wochen dauern, bis Phil wieder im Wettkampfmodus ist«, erklärt Boy. Gut, dass Luca Werner als Alternative für die Königsposition im linken Rückraum zurückkehrt, auch wenn die Puste für 60 Minuten noch nicht reichen dürfte. Gerade gegen Ferndorfs 3:2:1-Abwehr dürften seine Durchschlagskraft und sein geschultes Auge für den Kreisläufer dem TSG-Spiel aber Impulse geben. Im Innenblock deckt übrigens ein frischgebackener Papa: Carl-Moritz und Marlene Wagner freuen sich über Tochter Clara Margrit.

Zwei von unten, zwei von oben: »Die nächsten vier Spiele werden interessant und zeigen, wo es für uns lang geht«, merkt Michael Boy an. Er schielt weiter nach oben. In dem Sechskampf sei noch nichts entschieden und alles möglich. »Es sind ja nur drei Punkte.« Mit Gladbeck (23. Januar) und Spenge (Freitag, 29. Januar, 20 Uhr) trifft die TSG in diesem Monat auf die beiden führenden Teams, die ebenfalls kein leichtes Jahresauftaktprogramm haben.

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