1. Herren | Wesfalen Blatt (von Jörg Manthey) | 29.01.10
Bielefeld (WB/jm). Der Temperaturschock war erheblich. Auf den Cook-Islands, letzter Aufenthalt nach halbjährigem Neuseeland-Abenteuer, herrschten 37 Grad Celsius und 75 Prozent Luftfeuchtigkeit. Bei seiner Landung am Montag in Köln wurde Carl-Moritz Wagner mit frostigen minus 13 Grad begrüßt.

Noch am Abend schauten spontan einige Mannschaftskollegen des Handball-Regionalligisten TSG Altenhagen-Heepen rein, um bei einem Bierchen Hallo zu sagen. Schon am Dienstag stand die erste Trainingseinheit auf dem Programm. »Ich hatte kaum Jetlag«, freut sich Wagner, der ein bisschen an Gewicht eingebüßt und sich mit Laufen und Rugby fitgehalten hat. »Endlich wieder Handball. Das hat Spaß gemacht«, strahlt er.

Sämtliche Pass-Formalitäten sind geklärt, Wagner könnte am Sonntagabend in Soest mitwirken. »Aber wir wollen nichts überstürzen. Ich kenne die Liga ja nur aus dem Internet und vom Hörensagen. Ich muss erstmal wieder reinfinden und werde ein paar Wochen brauchen. Druck mache ich mir keinen. Klar möchte ich mein Scherflein dazu beisteuern, diese super Saison zu einem glücklichen Ende zu führen. Abwehr, Einstellung, Kampf - das sind die Stärken, die ich einbringen kann«.

Trainer Helmut Bußmeyer registrierte bei dessen Trainingspremiere einen »euphorisierten« Wagner. »Calle versprüht Spielfreude und ist so eine Belebung für alle Beteiligten«. Da der Joker auf keiner Videoaufzeichnung auftaucht, dürfte sich mancher Gegner noch umgucken . . . Im September möchte Wagner sein drittes Staatsexamen in der Tasche haben, danach könnte er seine eigene Apotheke eröffnen. Aber jetzt steht erstmal die zweite Hälfte seines praktischen Jahres an, in der Linnenapotheke in Ubbedissen.

»Neuseeland war in vielerlei Hinsicht eine super Erfahrung, die mich in meiner Persönlichkeit geprägt hat«.

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