Nach dem Landesliga-Aufstieg werden Albert Kreismann, Justus Giersch und Laurin Horstmann eingebaut – Grüger lobt Kommunikation. Die TSG Altenhagen-Heepen hat am Wochenende einen Doppelaufstieg gefeiert! Die »Zwote« schaffte den Sprung in die Landesliga, die »Vierte« in die Kreisliga A.

Kurz nachdem Spenges Ausrutscher bekannt wurde und das zuvor erarbeitete komfortable Bielefelder Punktepolster so spontan aufblühte, versammelten sich die TSG-er zu einem kleinen Umtrunk im TSG-Treff. Mittelmann Arne Schütforth empfand es »irgendwie als Ironie, ausgerechnet nach einem unserer schlechtesten Saisonspiele aufzusteigen.« Gegen eine TG Herford, die »richtig Bock hatte und gallig war«, musste ein Sechs-Tore-Rückstand als »Türöffner« her, um zumindest den 27:27-Teilerfolg zu erzwingen. Der sollte das verfrühte Saison-Happyend veredeln. »Wichtig ist, dass wir jetzt auch die restlichen drei Partien professionell herunterspielen. In Meisterform. Das haben wir gegen Herford 45 Minuten lang nicht gemacht.« Coach Sven Grüger: »Wir werden uns darauf verständigen, uns nicht als Spaßtruppe aus der Liga zu verabschieden.«

Natürlich wird Grüger die Gelegenheit nutzen, dem eigenen Nachwuchs Spielpraxis in dieser Klasse zu schenken und ans Team heranzuführen. Albert Kreismann, Topschütze der A-Jugend-Oberliga, und Justus Giersch sollen in die neue »Zwote« integriert werden. A-Jugendtrainer Schütforth weiß: »Da kommt super Qualität.« Mit Tim Schuwerack, stärkster Kreisläufer der A-Jugend-Oberliga, ist ein Toptalent mit einem Zweijahresvertrag für die TSG-Oberligamannschaft ausgestattet worden. »Der richtige Weg. Tim hat am Aufstieg der 2. Mannschaft als Abwehrchef großen Anteil. Er ist ex-trem lernwillig«, lobt Schütforth.

Spieler stellen sich vor

Hinter Fabian »Popeye« Richter wird künftig Laurin Horstmann aus der 3. Vertretung rücken. Dieses Duo hat schon früher beim TuS Brake den rechten Flügel gebildet.

»Zwei interessante Spieler stellen sich noch vor. Ein Rückraumrechter und ein Allrounder«, verrät Sven Grüger. Abzuwarten bleibt, ob Julian Stübber – der wird Thomas Rolf als B-Jugendcoach beerben – seine Laufbahn in der Landesliga fortsetzt. Zudem ist davon auszugehen, dass der Wahl-Hamburger Daniel Egor die Pendelei beenden und bei Florian Kortes HT Norderstedt anheuern wird. Die A-Jugend, wiederum für die Jugendbundesliga-Vorqualifikation gemeldet, erlebt 2016 einen großen Umbruch. Torhüter Kai Schiemann geht für ein Jahr nach Australien, Hendrik Schott zum TV Verl, Julian Niehaus hört auf. Pascal Kuba scheint noch ein Kandidat für die TSG II, derweil Paul Ludwig und Florian Schröder wohl für die »Dritte« in Frage kommen.

»Ein Topjahr«

»Es war auch von der Kommunikation her ein Topjahr«, freut sich Grüger über kurze Dienstwege. Schließlich gehörten A-Jugendtrainer Arne Schütforth und Oberliga-Teammanager Matthias Geukes zu seiner Crew. Die TSG II werde 2016/17 mit einer jungen Truppe das Unternehmen Landesliga-Klassenverbleib in Angriff nehmen. »Die Trauben hängen hoch. Aber wir wollen vernünftig mitspielen und uns etablieren«, erklärt Sven Grüger und sieht den Verein für die Zukunft bestens aufgestellt. »Die Schnittstellen passen. Unsere Mannschaft hat eine gute Lobby. Wir sind nicht das fünfte Rad am Wagen.« Ehe es über Pfingsten traditionell nach Cala Ratjada geht, werden eine Kabinenparty nach dem letzten Saisonspiel und ein Trecker-Korso der TSG-Meisterteams am 1. Mai weitere »kulturelle« Höhepunkte bilden.

Schützenhilfe für 97er?

Die Erstvertretung der TSG kann am Freitagabend (20 Uhr) im Heimspiel gegen die HSG Augustdorf / Hövelhof das Zünglein an der Waage im Oberliga-Abstiegskampf für den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck spielen. »Wir stehen weiterhin über dem Strich und müssen die Punkte, die wir noch brauchen, selber holen«, sagt TuS 97-Trainer Eric Husemann. Der hätte gegen Schützenhilfe seitens der TSG aber nichts einzuwenden. »Augustdorf hat noch ein echtes Hammerprogramm vor sich, aber unser Restprogramm ist auch nicht ohne«, weiß Jöllenbecks Sportlicher Leiter Thorsten Lehmeier. Die Jürmker haben noch LIT Handball, Sundwig/Westig und Loxten vor der Brust, während Augustdorf gegen die TSG, Spenge und LIT ran muss. Der aktuell (noch) einen Punkt dahinter platzierte Vorletzte Gevelsberg Silschede hat ein wesentlich leichteres Programm: Hagen II, Hamm II und Ferndorf II. Es darf also weiter gezittert werden.

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