TSG-Vorsitzender gibt Posten ab – TuS 97-Teams schweben in Abstiegsgefahr – Phil Holland vor Comeback. Ein erhabenes Gefühl. Nach langer Verletzungspause hat sich Luca Werner zurück ins Team gekämpft. Der Rückraummann möchte dem Oberligisten TSG A-H Bielefeld fortan wieder »helfen, so gut es geht. Ein paar Wochen werde ich aber definitiv noch brauchen, bis ich wieder der Alte bin.«

Die Position Rückraum links ist dem Studenten (Sport und Biologie auf Lehramt) durchaus vertraut. »Habe ich ja vorher in Lemgo auch gespielt.« Dass sein Comeback gleich mit einem 30:23-Auswärtssieg versüßt wurde, sei »doppelt schön« gewesen. Beim Heimspielauftakt 2016 am Sonntag in Heepen soll die nächste Rückkehr folgen: Phil Holland steht bereit.

TSG spielt am Sonntag
Weil die deutsche Handball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Polen am Samstag ihr erstes Gruppenspiel gegen Spanien absolviert, verschiebt Oberligist TSG ihr Heimspiel gegen Gevelsberg-Silschede um einen Tag nach hinten. Der Anwurf im Heeper Dom ertönt am Sonntag um 17 Uhr.Nicht zuletzt ein Testballon. Die TSG plant wohl für die kommende Saison die Rückkehr auf den Sonntag als Spieltag.

Mehrfachbelastung
Das Gevelsberg-Match wird zugleich das letzte für Heinrich Rödding in seiner Funktion als 1. Vorsitzender ein. Bei der Jahreshauptversammlung am Montag, 18. Januar, stellt sich der 52-Jährige nicht nur Wiederwahl. »Die enorme Arbeit durch die Mehrfachbelastung kann ich einfach nicht mehr tragen. Das ist für mich nicht gut und für den Verein nicht gut. Ich habe für mich die Reißleine gezogen, um den Kopf wieder frei zu bekommen für andere Dinge«, erklärt Rödding nach »15 intensiven Handballjahren.« Nebenbei ist er ja auch noch Schiedsrichter im Gespann mit »Hucky« Starck. Geschäftsführer der Spielbetriebs-GmbH bleibt Rödding freilich.

Werner steht bereit
Als designierter Präses-Nachfolger steht Wolfhardt Werner bereit, der – so die Mitglieder zustimmen – einem fünfköpfigen geschäftsführenden Vorstand vorstehen soll. »Es wird keinen Totalumbruch geben. Wir ändern aber die interne Verteilung der Arbeitsweise«, sagt Werner. Das Konzept sieht vor, die drei Spielbetriebe Männer, Frauen und Jugend eigenständiger zu machen. Die TSG ist im Jubiläumsjahr: Das 1986 aus der Taufe gehobene Erfolgsmodell feiert seinen 30. Und das soll Ende August mit vielen alten Gesichtern würdig zelebriert werden.

TuS 97 atmet durch
In der Rolle des Zuschauers durfte der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck zum Rückrundenauftakt einmal kräftig durchatmen. Da das Oberliga-Schlussduo aus Gevelsberg (25:31 gegen Gladbeck) und Ferndorf (23:30 gegen die TSG) nicht punkten konnte, verbleiben die spielfreien Jürmker auf einem Nichtabstiegsplatz. Am Samstag kommt es dann zum Trainer-Einstand von Eric Husemann als Jöllenbecker Oberliga-Coach. Die Reise führt zum Spitzenreiter VfL Gladbeck...

Mit Benyei zum Sieg
Die Rückholaktion von Trainer Laszlo Benyei hat sich für den Oberligisten HSG Augustdorf / Hövelhof schon ausgezahlt. Der Ungar führte die Mannschaft im Kellerderby gegen HTV Sundwig/Westig zu einem wichtigen 31:30-Sieg. Benyei hatte eine Manndeckung gegen HTV-Spielmacher Christian Klein ausbaldowert; der Motor der Gäste kam ins Stottern. Verbandsliga-Schlusslicht HSG Spradow spielte bei Primus Mennighüffen ebenfalls unter einem neuen Trainer auf. Ex-Nationalspieler Markus Hochhaus konnte die 21:26-Pleite nicht verhindern. Mennighüffens Coach Zygfryd Jedrzej, der bereits verlängert hat, peilt den Oberligaaufstieg an. »Wir haben es selbst in der Hand.«

Rückstand wächst an
Für Verbandsligist TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II rückt das Unterfangen Klassenerhalt nach dem 26:27 im Kellerduell gegen die TG Hörste in immer weitere Ferne. Das weiß auch der neue Trainer Marcel »Torpedo« Volmer, der gemeinsam mit »Akki« Streu bis zum Saisonende die Geschicke der Jürmker Reserve lenken wird. »Uns war natürlich vorher klar, wie schwierig die Aufgabe wird. In erster Linie geht es darum, vernünftig weiterzuarbeiten. Was dann am Ende dabei herauskommt, wird man sehen«, meint Volmer, der seinen ersten Verbandsliga-Einsatz auf der Trainerbank als »sehr anstrengend« empfand. Der Rückstand auf Hörste und einen Nichtabstiegsplatz beträgt nun bereits fünf Punkte. Immerhin konnte Volmer am Wochenende auf einen kompletten Kader zurückgreifen. 16 Spieler standen für einen Einsatz bereit.

Christ macht Schluss
In der Verbandsliga steht der nächste Trainerwechsel fest: Nach dieser Saison hört Philipp Christ bei der HSG Gütersloh auf. Aus »privaten und zeitlichen Gründen«, sagt der 35-Jährige, sei er nicht mehr in der Lage, sein Traineramt über die Serie hinaus auszuüben. Er wolle deshalb eine Pause einlegen. »Diese Entscheidung ist mir keinesfalls leicht gefallen, zumal ich eine Menge Herzblut in den Verein investiert habe.«

Landesligisten auf Kurs
Die Bielefelder Landesligisten steuern auch zum Start ins neue Jahr auf Erfolgskurs. HSG EGB Bielefeld holte aus den letzten sechs Spielen stolze 11:1 Punkte und hat sich klammheimlich zum ersten Verfolger des Spitzenduos Ibbenbürener SpVg. und TuS Spenge II empor geschwungen. Dabei findet EGB besonders Gefallen an knappen Siegen. Das 23:22 gegen Ladbergen reihte sich ein in die vorherigen Ergebnisse: 30:28, 30:29, 29:29, 29:28. »Die Jungs haben den EGB-Style entwickelt«, meint Trainer Matthias Foede.

In der Staffel 1 bleibt der TuS Brake trotz großer Personalsorgen Spitzenreiter HSG Altenbeken/Buke dicht auf den Fersen und darf weiter Aufstiegsträume hegen. Aufsteiger HT SF Senne hat durch das 29:28 bei der hoch gehandelten SG Bünde-Dünne – dem vierten Sieg in Folge – aufhorchen lassen. Nun wartet auf Senne das Heimspiel gegen Wehe, in dem bereits ein Meilenstein in Richtung Klassenerhalt gesetzt werden kann.

Abstiegsregelung bleibt
Die Strukturreform der Spielklassen zur neuen Saison ist beschlossene Sache. Der dreistufige Spielbetrieb (Verbandsebene, Bezirke, Handballkreise) soll in Zukunft auf die Stufen Verband Westfalen und Handballkreise konzentriert werden. Die Bezirksebene wird dafür komplett aufgelöst. Die Kreise Bielefeld-Herford und Gütersloh stellen ab 2016/17 einen eigenen Spielbetrieb auf die Beine. Wider vielen Gerüchten wird die Auf- und Abstiegsregelung in dieser Serie wie gewohnt praktiziert. »Nächstes Jahr bleiben 14 Mannschaften in der Staffel. Aus den beiden Kreisligen kommt jeweils ein Aufsteiger. Es kommt letztlich mit darauf an, wer die Absteiger aus dem Landesligen sind und in welchen Staffeln die dann landen. Das könnte Einfluss auf die Anzahl der Bezirksliga-Absteiger haben«, informierte TK-Vorsitzender Heinz-Hermann Jerrentrup beim Kreistag des Handballkreises Gütersloh.

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