Brockhagen (bg). Wechsel an der Tabellenspitze der Handball-Oberliga: Durch den 34:31-Erfolg über Bielefeld/Jöllenbeck hat Schalksmühle- Halver den »Platz an der Sonne« übernommen, allerdings bleibt Altenhagen-Heepen dank des mühsamen 30:26-Erfolges über Mennighüffen nach Minuspunkten vorn.

Als die 34:38-Heimschlappe der HSE Hamm gegen den auswärts erneut überzeugenden Absteiger Augustdorf/Hövelhof perfekt war, verließ HSE-Trainer Michael Reiners grußlos und total frustriert die Halle, hatte er nach den intensiven Übungseinheiten der vergangenen Wochen doch eine ganz andere Leistung vor allem im Defensivereich erwartet. Kurz vor Ende der ausgeglichenen ersten Hälfte fing sich Stefan Hartmann nach grobem Foul an Sandor Kemeny die rote Karte ein. Daran allein lag es aber nicht, dass die nun sehr geduldig und lauffreudig agierenden Augustdorfer bis auf 33:26 (49.) davonziehen konnten. „Die Einstellung stimmt vorne und hinten nicht. Die Jungs haben sich wieder nicht an die vorherigen Absprachen gehalten,“ bemängelte Hamms Kotrainer Mateina.

Nach einem Anlauf von 62 Spielen weist der TuS Volmetal nach seinem 34:27 über Bergkamen erstmals in seiner dreijährigen Oberliga-Zugehörigkeit ein positives Punktekonto auf. Die Volmestädter stützten sich dabei auf eine ebenso bewegliche wie aggressive 6:0-Abwehr, die den gefürchteten Rückraum der Bergkamener weitgehend ausschaltete. Da der TuS auch die zweite Anweisung von Coach Arnd Wefing, bei Ballgewinnen zügig zu kontern, glänzend umsetzte, entwickelte sich eine unerwartet einseitige Partie, in der die Volmetaler nach dem 19:15 so richtig aufdrehten und die rote Karte gegen TuRa-Goalgetter Weber (45.) zum Zwischenspurt auf 31:19 nutzten. „Solche Tage gibt es, bei denen kaum etwas klappt“, wollte TuRa-Trainer Kay Sparenberg mit seiner seit vier Runden sieglosen Mannschaft nicht zu hart ins Gericht gehen.

Rückschlag für Aufsteiger TuS Bommern, der beim 33:40 von der HSG Menden-Lendringsen förmlich überrollt wurde. „14:6-Punkte – das ist echt ein Traum“, freute sich HSG-Coach Björn Wißuwa über den dritten Sieg in Folge. Dabei musste sein Team schon nach 21 Minuten auf Kreisläufer Gallus verzichten, der nach Foul an Schneider (schlug mit dem Kopf gegen die Hallenwand) die rote Karte sah. Eine überragende Partie bot beim Gast der erst 17-jährige Spielmacher Klein und war zusammen mit Zenka der Matchwinner. Bommern hielt nur bis zum 8:8 dagegen, da im Angriff allein Hitzemann Gefahr ausstrahlte.

Zwei Wochen Zeit hatte der HC Dortmund-Süd, um sich auf die offensive 3:2:1-Deckung des TSV Hahlen einzustellen. Entsprechend fassungslos war Trainer Christian Kunert, wie einfallslos sich seine Mannschaft präsentierte, mit dem 0:6-Fehlstart den Grundstein zur bitteren 28:30-Niederlage legte. Das kurzfristige Fehlen von Kötter war keine Erklärung für die eklatanten technischen Fehler, die einer beim 11:13 (22.) oder 15:17 (34.) angedeuteten Aufholjagd im Wege standen. „Da gab es nicht viel auszusetzen“, freute sich TSV-Trainer Detlef Meyer nach dem wichtigen Befreiungsschlag. Ganz stark beim TSV: Keeper Bekemeier, Linkshänder Rüter und Pohlmann. So konnte das Fehlen von Hilla (Nasenbeinbruch), Niermeyer (Magenund Darmgrippe) und Weber (ihm droht eine Ellenbogen- Operation) kompensiert werden. Der Sieg war besonders wichtig, weil Aufbauspieler Michael Thielke wegen des Verdachts auf Kreuzbandriss eine halbjährige Pause droht.

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