Von Jörg Manthey
Bielefeld (WB). Das Lachen ist zurück. In einem packenden, temporeichen Spitzenspiel kämpfte die TSG Altenhagen-Heepen den erwartet starken Regionalligaabsteiger TV Schalksmühle-Halver mit 43:32 (19:15) nieder und ist mit 4:2 Zählern wieder absolut im Soll. »Da war doch ein ganz anderer Rhythmus drin«, meinte Trainer Helmut Bußmeyer vergnügt und registrierte »schöne Ansätze«.


Der versierte Gegner leistete mit seinem flotten Handball ungewollt Schrittmacherdienste. »Wir hatten die Fähigkeit, uns denen anzupassen«, lobte Bußmeyer. Mit zwei frühen Zwischenspurts ¬ von 2:3 auf 6:3 und von 6:5 auf 10:5 ¬ baute sich der Gastgeber ein erstes Polster auf und kontrollierte fortan das Geschehen. Die TSG entpuppte sich gestern als Mannschaft aus einem Guss. »Wir haben uns im Training richtig heiß gemacht«, wertete Johann-David Starck den Ausgang als »Genugtuung für die letzten drei Wochen«.

Auch wenn der Erfolg viele Väter hatte ¬ Henrik Ortmann markierte ebenso acht Treffer wie Florian Öttking bei seinem ersten Einsatz nach langer Verletzungspause ¬ so stellte Starck doch zwei Akteure besonders heraus. »Wir können uns bei Calli und Calle bedanken«, fand er und meinte damit Torhüter Pascal Welge und Kreisläufer Carl-Moritz Wagner. Welge zeigte insgesamt 17 Glanzparaden und wehrte ebenso zwei Siebenmeter ab wie Johnny Dähne, der ab der 50. Minute ins Spiel kam.

Kämpferherz Wagner, mit neun Treffern bester Schütze der Partie, erzielte ab der 39. Minute (25:20) in doppelter und einfacher Unterzahl drei wichtige Treffer in Folge zum 28:21 (41.). Das gab Schalksmühle-Halver den Rest, die TSG preschte davon. »Wir haben das Tempo hoch gehalten. Alle wussten, worum es ging«, lobte Bußmeyer die von der ersten Minute an engagierte Vorstellung.

Für Handball-Haudegen Hans Heidemann, der dem Heeper Dom an seinem 75. Geburtstag einen Besuch abstattete, war's nebenbei ein unterhaltsames Geschenk. Und auch Johann-David Starck hatte Grund zur Freude. Zwar muss er den Regularien entsprechend für Treffer Nummer 40 eine Flasche Ramazzotti springen lassen. Dafür hievte ihn zuvor sein dritter Treffer, der zum 38:30 (55.), erstmals die Spitze der ewigen Torschützen-Bestenliste. Der Kapitän löste Libor Hrabal ab. Die Statistik wird von Dragan Ljakic seit 1993 geführt.

Neuste Galerie

09.02.24: 1. Herren - TV Emsdetten

Weitere 7707 Bilder sind in der Galerie.