[size=9] (WH) Handball-Oberliga Männer: HC TuRa Bergka-men -

TSG Altenhagen-Heepen 27:35 (12:19). Ganz böse unter die Räder kam der HC TuRa bei seinem vorgezogenen Heimspiel gestern abend gegen die TSG Altenhagen-Heepen.


Auch in dieser Höhe völlig verdient verlor der HC TuRa Bergkamen gegen den Tabellendritten aus Ostwestfalen. "Ich bin maßlos enttäuscht", sagte ein völlig gefrusteter Trainervertreter Thomas Hartl nach dem Spiel. "Es waren kein Biss und kein Wille zu sehen." Sein Gegenüber, Helmut Bußmeier war dage-gen hochzufrieden und mein-te nach dem Spiel ein wenig süffisant: "So einfach hatten wir uns das nicht vorgestellt, zumal wir einige Verlet-zungssorgen hatten und oh-ne Linkshänder im Rück-raum spielen mussten."
Dass die TSG über eine Superdeckung verfügt, war im Vorfeld allen klar. Scheinbar hatten das die Akteure im rotweißen Dress aber nicht verinnerlicht, denn anders ist die pomadige und unkonzentrierte Spielweise im Angriff nicht zu verstehen. Bis zur 18. Minute hatten die TuRaner gerade einmal drei Tore erzielt, im eigenen Gehäuse dagegen hatte es schon 13mal eingeschlagen. Da war das Spiel schon im Grunde genommen entschieden.
Immer wieder kam Altenhagen zu einfachen Toren über den Gegenstoß - nach vertanen Angriffen des HCT - oder den Kreisläufer Carl Moritz Wagner, den die schwerfällige Bergkamener Abwehr nie in den Griff bekam. Dazu kam mit Marcel Müller in der Mitte sein kongenialer Partner, der es mit seinen Spielereien schon fast ein wenig übertrieb.
Auch eine Auszeit in der 10. Minute brachte keinerlei Erfolg, sprich Veränderung, so dass der Halbzeitstand von 12:19 schon fast ein wenig schmeichelhaft war. Nach der Pause wurde das Spiel zwischen Dynamik und Lethargie ein wenig ausgeglichener. "Da haben wir mal fünf bis zehn Minuten ordentlich gespielt", stellte Hartl fest. Der Erfolg war, dass man bis auf sechs Tore herankam. Dann aber kam ein "Totaleinbruch, den ich mir nach der starken Leistung in Hahlen absolut nicht erklären kann" (Hartl). Fazit für ihn: "Einfach erschreckend. Wir müssen uns bei unseren Zuschauern für diese desolate Leistung ent-schuldigen."

Sonntag (17.15 Uhr) hat die Mannschaft dann im Kreispokalendspiel gegen den HC Heeren die Gelegenheit sich zu rehabilitieren.

HC TuRa Bergkamen: Hruschka (1.-10. und 16.-60.)), Kellermann (11.-15.); Mosch (1), Reininghaus, Rösener (5), Stefek (5), Turk, Gonschewski, Henke, Stratmann, Baykan (2), Kansteiner (1), Mühlbrandt (5), Weber (8/1).[/size]