1. Herren | Keine Geschenke an Pusemuckel | 16.02.08
[size=9]HANDBALL-OBERLIGA: TSG gegen Mennighüffen, TuS 97 gegen Oberaden

VON GREGOR WINKLER
UND IVO KRAFT

Bielefeld. Der Spielplan macht es möglich: Zum ersten und einzigen Mal in dieser Saison treten sowohl der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck als auch die TSG Altenhagen-Heepen vor eigenem Publikum an.


Für die Jöllenbecker ist die Partie gegen den Vorletzten Oberaden das zweite Heimspiel hintereinander, für die TSG macht das Derby gegen Mennighüffen den Auftakt zu einem Heimspiel-Doppelpack.


Seit dem überraschenden 28:27 gegen Tabellenführer Ferndorf sammelte Mennighüffen 6:8 Punkte und steht mittlerweile nur noch auf Platz sieben. „Die Jungs sind noch zu grün hinter den Ohren“, sagte André Torge nach der jüngsten Niederlage gegen Hahlen. Der VfL-Coach hatte sein Team tüchtig kritisiert. Unter anderem sei gegen Hahlen keine Derby-Stimmung aufgekommen. Das müsse gegen die TSG um Ex-Trainer Bußmeyer anders aussehen, findet Torge. „Das mag sich komisch anhören, aber wir fahren nicht nach Heepen, um zu verlieren. Ich weiß, dass ein Sieg möglich ist.“ Das weiß auch VfL-Intimus Bußmeyer. „Die sind zu allem fähig“, so der TSG-Trainer. Er würde sich freuen, „wenn die nicht unbedingt ihren besten Tag erwischen“. Ansonsten will Bußmeyer nicht zu sehr auf den Gegner schauen. „Es ist egal, ob wir gegen Mennighüffen oder gegen Pusemuckel spielen. Wichtig ist, dass wir jetzt nichts mehr verschenken, denn das haben wir schon genug“, stellt der Coach klar. Wenn der Tabellenzweite jetzt noch einmal patze, „sind wir aus dem Titelrennen raus“.


Und die Konkurrenz lauert. Nachdem der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck stabil in das Jahr gestartet war, lockt jetzt zumindest Platz zwei. Und mit dem SuS Oberaden hat der Klub aus dem Bielefelder Norden verglichen mit der TSG sicher den leichteren Gegner. „Die müssen wir zu Hause im Griff haben“, sagt Frank Brennecke und hat gute Belege für diese These. Gegen Hamm zeigte der TuS eins seiner besten Heimspiele der Saison. Oberaden gewann von den vergangenen neun Spielen nur eins und hat ohnehin erst zwei Siege auf dem Konto.


Im Hinspiel machte der jetzige Vorletzte dem TuS 97 das Leben allerdings schwer: „Da mussten sie sogar noch auf fünf Stammkräfte verzichten“, erinnert sich Jöllenbecks sportlicher Leiter Brennecke. Den knappen 28:26-Sieg hatten die Bielefelder in einem Kraftakt eingefahren. Das Kollektiv, so Brennecke, habe damals nicht richtig funktioniert. Ohne den erhobenen Zeigefinger sollte Coach Frank Spannuth sein Team also nicht ins Rennen schicken. Wobei der Trainer sich in der Vorwoche davon überzeugen konnte, dass sein Team mannschaftlich wesentlich geschlossener auftrat als in der Hinrunde. Gegen Volmetal, Haltern und Dortmund kann sich der TuS 97 in den kommenden Spielen gegen den versammelten Tabellenkeller auf die Spiele gegen Verl, Hahlen und die TSG (ab Ende März) einstimmen.[/size]

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