1. Herren | TSG II rückt Brake auf die Pelle | 14.01.08
HANDBALL-BEZIRKSLIGA: Brake verliert gegen Elsen / Altenhagen-Heepen siegt zum sechsten Mal in Folge

Bielefeld (ivo/gwi). Für Brake ist der Traum von der Landesliga schon am ersten Rückrundenspieltag beendet. Die Braker verloren gegen den Zweiten Elsen und rutschten auf Platz fünf ab. Tabellenführer Eintracht Gadderbaum erfreute die Niederlage des Lokalrivalen trotzdem nicht. Zu schlecht war die eigene Leistung beim 27:27 in Steinhagen.


´ Staffel II: TuS Brake – TuRa Elsen 25:27 (11:14). „Das war’s dann wohl“, meinte Hansi Klindt nach dem Spiel enttäuscht. Sein Team hatte im zweiten Heimspiel hintereinander einen durchaus möglichen Erfolg gegen einen Aufstiegsaspiranten vergeben. So kämpften sich die Gastgeber nach einer eklatanten Schwächephase (vom 2:0 zum 6:10) und einer gehörigen Pausenansprache („Ich habe die Jungs stramm stehen lassen“, Klindt) in der zweiten Hälfte zurück ins Spiel.


Beim 15:15 (37.) war der Ausgleich geschafft, beim 19:18, 21:20 und 23:22 sah es jeweils gut aus für die Braker. Auf das 19:18 folgte jedoch per schneller Mitte das 19:19 und auf die beiden anderen Führungen das 21:22 (50.) und 23:24. Besonders dieser Treffer in der 55. Minute tat weh. Elsens Matthias Hemecke beförderte den Ball von der rechten Eckfahne ins kurze Eck des von David Knefelkamp gehüteten Tores – und das bei Braker Überzahl.


„Wir machen in den entscheidenden Phasen einfach zu viele Fehler“, analysierte Klindt korrekt. Am Ende hing erneut zu viel Verantwortung an Christian Block. Jonas Knefelkamp und Tim Schwengber hatten zu Beginn der zweiten Hälfte einige Male geglänzt, tauchten aber am Ende unter. Wenigstens retteten die Braker noch den direkten Vergleich gegen Elsen. Im nun fast aussichtslosen Aufstiegskampf jedoch ein reichlich schmaler Trost. Brake: Prager/D. Knefelkamp; Block (8/2), Nolting (4), Fedeler (4/2), Schwengber (3), Heitbreder, J. Knefelkamp (je 2), Johannmeier, Malenica (je 1), Thomas, Stahlberg.


SpVg. Steinhagen II – HSG Eintracht Gadderbaum 27:27 (14:13). Zum Jahresbeginn zeigten die Gäste einen schlimmen Rückfall in alte, von Auswärtsschwäche geprägte Zeiten. Allenfalls wie ein Tabellenführer einer Rheuma-Liga trat der völlig indisponierte Spitzenreiter auf. In der Abwehr fehlten 60 Minuten Zuordnung, Absprache und Aggressivität. Behäbig wie Greise taperten die Gäste in der Deckung herum, aus der das sonst so gute Tempospiel nicht stattfinden konnte. Vielmehr glich der Ballvortrag einem Spielaufbau in Zeitlupentempo. Die Offensive selber fand nach einem einfachen Muster statt. Denn mit mehr als Einzelaktionen ihres Torjägers Julian Merten konnten die Gäste nicht glänzen. Es gab keinen Treffer (!) von den Außenpositionen. Weil Merten aber wieder einmal einen guten Job machte und Keeper Thomas Blome in der entscheidenden Phase drei wichtige Bälle hielt, kam die HSG nach einem 19:23 noch zu einem glücklichen Remis. Beinahe wäre noch ein Sieg herausgesprungen, denn Merten erzielte 15 Sekunden vor Schluss sogar das 27:26. Doch ein Sieg wäre für die Gadderbaumer Rheuma-Gruppe zu viel des Guten gewesen. HSG: Blome; Merten (11/1), Böckmann (7), Deutschmann (5), Niegisch (1), Schnee (3), Kraft, Murach, Chmielewski, Respondek, Höllwerth.


[size=9]TSG Altenhagen-Heepen II – VfL Sassenberg 29:27 (12:12). Mühsam erkämpfte sich die TSG den sechsten Sieg in Folge. Bis zur 55. Minute lief das Team von Martin Räber meist einem Rückstand hinterher. Dann gelang der Doppelschlag zum 27:25. „Das spielerische Niveau war nicht so hoch, aber unsere Einstellung war sehr gut“, lobte Räber. TSG II: Klare/Kordts; M. Szewczyk (3), K. Szewczyk (1), Lippert (3), Sawatzky (2), Schröder (8/3), Krämer (3), Puls (2), Legner (4), Traphöner (4), Rotter.[/size]


´ Staffel I: TuS Möllbergen II – TuS 97 Bi.-Jöllenbeck III 22:25 (11:12). „Auswärtssieg“, skandierte das Team im Hintergrund, während Teamsprecher Aki Streu vom ersten Erfolg in fremder Halle berichtete. Es sei allerdings kein schönes Spiel gewesen. Der TuS war von der Pokalform der Vorwoche weit entfernt. „Aber ich will nicht das Phrasenschwein füllen“, sagte Streu, der mit Floskeln wie „Hauptsache gewonnen“ oder „Hinten knallt die Peitsche“ den Abend füllen konnte. TuS: Trittin/Rolf; Streu (1/1), Henke (1), Damaschke (1), Herz (2), Dettke (3), Kleineberg (4), Röttger (4), Horstkotte (4/4), Rothe (5), Wagner, Froböse.

[size=9]==>SIS Tabelle[/size]


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