1. Herren | Westfalen Blatt (Arndt Wienböker) | 26.07.13
Mit einer Nachtfahrt geht es los: Handball-Drittligist TSG A-H Bielefeld bricht heute zur Geisterstunde ins einwöchige Trainingslager nach Inzell auf. Dort will Trainer Bernd Schramme am Feinschliff arbeiten und mit verschiedenen Teambuilding-Maßnahmen einen verschworenen Haufen formen.

Im Sportcamp Inzell des Bayerischen Landessportverbandes wartet auf die junge TSG-Mannschaft ein hartes Programm und jede Menge Abwechslung. »Wir werden zwei- bis dreimal täglich trainieren. Nachmittags unternehmen wir dann verschiedene Aktivitäten«, sagt Schramme, der etwaigen Urlaubsgefühlen aber gleich vorbeugt: »Das wird alles anstrengend genug für die Jungs. Sie werden die Pause nach dem Trainingslager brauchen.«

Neben den Einheiten in der Ende 2011 fertiggestellten Sporthalle stehen abwechslungsreiche, teamfördernde Maßnahmen auf dem Plan. Orientierungslauf, Biathlon, Mountainbike, Rafting, Canyoning, Schwimmen, Tennis, Beachen: Die vielfältigen Möglichkeiten des Sportcamps in Inzell sowie der Alpenlandschaft in der Umgebung sollen voll ausgeschöpft werden. »Wir werden auch eine Bergtour machen«, verrät Bernd Schramme, um schnell hinzuzufügen: »Ich fahre mit dem Rad nebenher.«

Eingebunden in das Trainingslager sind drei Testspiele. Am Samstag geht´s zunächst gegen den österreichischen Erstligisten HIT Innsbruck. Heute um 24 Uhr bricht der TSG-Tross auf in Richtung Mittenwald. Die Nacht wird in VW-Bullis durchgefahren, nach einem »Dienstschlaf« und einer Erkundungstour steht Abends das Spiel gegen Innsbruck an. Am Sonntag nach dem Frühstück erfolgt die Weiterfahrt nach Inzell. Dort sind für Sonntag und Dienstag zweimal Testspiele gegen den bayerischen Oberligisten Unterhaching vorgesehen. »In diesen Spielen wollen wir weiter an der Feinabstimmung feilen«, betont Bernd Schramme, der seine Mannschaft trotz der zuletzt personell angespannten Lage im Soll sieht. »Die Jungs sind fit, aber das müssen wir als jüngste Mannschaft in der 3. Liga auch sein. Es ist zwar ärgerlich, dass wir die beiden Tests gegen Harsewinkel und Lemgo II absagen mussten, aber wir haben jetzt noch 14 Spiele bis zum Saisonstart. Das sollte reichen.«

Passend zum Trainingslager lichtet sich das Lazarett. Die angeschlagenen Johannes Krause (Blinddarm-Operation), Julian Stübber (Bänderanriss), Daniel Meyer (Ferse), Jannik Rauchschwalbe (Schulter) und Thomas Fröbel (Hüftprellung) sollen in Inzell wieder mehr oder weniger voll belastbar sein. Wenn Marcel Ortjohann nach seinem Kurzurlaub am Samstagabend in Mittenwald und der von Schramme als »Abwehrchef« vermisste Johannes Krause am Sonntagabend in Inzell (er schreibt noch eine Klausur) eingetroffen sind, fehlt nur noch Tobias Fröbel (Kreuzbandriss) auf dem Parkett. Schramme: »So langsam kommen alle wieder in Gang.« Mal sehen, wie das nach dieser Woche aussieht...

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