1. Herren | Westfalen-Blatt (Jörg Manthey) | 16.07.13
Heinrich Rödding hat die TSG A-H Bielefeld beim Staffeltag der 3. Handball-Ligen im Geißbock-Heim auf dem Trainingsgelände des 1. FC Köln vertreten. Die drei Gastgeber vom Spielausschuss Horst Keppler, Michael Kulus und Wolfgang Jamelle teilten dem TSG-Chef und den weiteren etwa 40 Vereinsoffiziellen am Sonntag mit, dass bereits in der kommenden Saison die dritte Auszeit eingeführt wird.

Für Kopfschütteln sorgte die Kunde, dass in der Geschäftsstelle im Willi-Daume-Haus in Dortmund hauptamtlich eine Person installiert werden soll, die die 3. Liga vermarkten soll. Rödding: »Mir fehlt total der Ansatz, was der machen soll. Selbst die 2. Liga wird in keinster Weise vermarktet.« DHB-Sportmanager Harald Wallbaum sei mit der Suche nach einer geeigneten Person beschäftigt, hieß es. Und das entstehende »Kostenproblem soll wohl auf die Vereine abgewälzt werden«, sagt Rödding. »Ich verspreche mir von solch einer Maßnahme gar nichts. Das ist Aktionismus, der nichts bringt.«

Die Entwarnung kam prompt. Auf WB-Nachfrage erklärte Wallbaum am Montag, dass der DHB in keinster Weise Interesse habe, solch ein Amt zu besetzen. Richtig sei vielmehr, dass die ehemalige Landesverbandsliga seit dem 1. Juli verwaltungstechnisch unter dem Dach des DHB firmiere.

Angesichts der Erfahrungen der Vorsaison ist beschlossen worden, die Meldestrukturen anzupassen, um Planungssicherheit zu haben. »Der letzte Spieltag 2014 der Relegation ist demnach der 24./25. Mai«, erzählt Rödding. Je nach Anzahl der Mannschaften soll an ein oder zwei Wochenenden ein Final Four durchgeführt werden.

Kepper referierte über die Staffeleinteilung. »Die Verantwortlichen haben sich da sehr akkurat verhalten und das sehr nachvollziehbar dargestellt«, lobt der TSG-Chef. Nicht thematisiert wurden finanzielle Probleme der Klubs samt nicht geahndeter Insolvenzen.

Dass der letzte Spieltag der Serie 2013/14 auf einen Sonntag gelegt worden ist – die TSG A-H Bielefeld empfängt am 10. Mai 2014 ART Düsseldorf – stieß bei allen Gästen auf Unmut. Schließlich würde der letzte Spieltag in der Regel dazu genutzt, um ausgiebig den Saisonabschluss zu feiern. Wolfgang Jamelle erklärte dies mit Schiedsrichteransetzungen. Hintergrund ist, dass sämtliche Spiele zeitgleich angepfiffen werden.

Der aus Lemgo gekommene Leon Prüßner ist inzwischen von der TSG A-H Bielefeld als Kaderspieler Nummer 14 mit einem Vertrag ausgestattet worden.

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