Mit 31:26 (13:15) siegte die mC3 am letzten Spieltag der Hinrunde bei der JSG Bielefeld-Süd 2 und steht nun mit einem ausgeglichenen Konto von 10:10 Punkten auf Platz sechs in der Tabelle. Zum ersten Mal in dieser Serie behielt die TSG damit gegen einen höher platzierten Konkurrenten die Oberhand. Dabei zeigte die Mannschaft über den Spielverlauf zwei völlig unterschiedliche Gesichter bevor der verdiente Sieg letztlich unter Dach und Fach gebracht werden konnte.

Doch zurück zur Chronologie. Wie schon in den letzten Wochen trat auch diesmal die Mannschaft wieder in knapper Besetzung ohne besondere Wechseloptionen an, sodass die Akteure mit Ausnahme auf den Außenpositionen durchspielen mussten. Die Partie begann schleppend und frostig unterkühlt, passend zu den Temperaturen in der Senner Realschulhalle. Hatte die TSG beim 6:8 gegen Mitte des ersten Durchgangs noch die Zügel in der Hand, zogen die Gastgeber aus dem Bielefelder Süden über 10:8 und 13:10 einer sicheren Halbzeitführung entgegen. Dabei stellten insbesondere die Außenspieler des Gegners die Abwehr der TSG immer wieder vor unlösbare Aufgaben. Gegen starke 1:1 Aktionen sowie geschicktes Einlaufen und nachfolgende Kreisanspiele fand die Gästeabwehr zunächst kein probates Gegenmittel.

War die Stimmung in der Kabine zur Halbzeit trotz des Zweitore-Rückstandes dennoch recht optimistisch, war die Ernüchterung umso größer, als das Team über 19:13 und 21:15 mit sechs Toren Mitte der zweiten Halbzeit ins Hintertreffen geriet. Im Grunde war die Partie gelaufen, denn weder konnte ein flüssiges Angriffsspiel mit zwingenden Toraktionen aufgezogen werden, noch packte die Abwehr der TSG entscheidend zu und ließ dem Gegner somit immer wieder zu viel Raum.

Eine kleine aber entscheidende Umstellung auf der rechten Seite machte dann jedoch das glanzvolle Spiel der heimischen JSG mit einem Schlage zunichte. Nach Belieben erzielte die TSG Tor um Tor und glich beim 24:24 die Partie wieder aus. Insbesondere Lennert Deppermann sorgte in dieser Phase mit 5 Treffern von Rechtsaußen für eine Vorentscheidung. Ebenso traf Philipp Spreitz immer wieder nach gutem Kombinationsspiel mit Jarid Asseburg und ließ damit dem Gegner keinerlei Gelegenheit auf Ballbesitz ohne Gegentreffer. Mit 16:5 gewann die TSG das letzte Spielviertel und zeigte dabei eine ihrer besten Saisonleistungen.

Es spielten: Eike Lippisch, Philipp Spreitz (10), Lennert Deppermann (7), Jarid Asseburg (6), Gideon Seiger (5), Jonathan Schmitz (2), Jannis Thon (1), Julian Heinrich, Lukas Heidbreder