1. Herren | Neue Westfälische (VON IVO KRAFT) | 01.11.12
VON IVO KRAFT

Bielefeld. Wirklich gelegen kommt das Spiel nicht. Handball-Drittligist TSG A-H Bielefeld muss heute (Anwurf: 18 Uhr) in der zweiten Runde des HVW-Pokals beim Dortmunder Verbandsligisten Westfalia Hombruch die geschundenen Knochen schon wieder unter Wettkampfbedingungen bewegen.

Die angeschlagenen Spieler Michael Boy, Tobias Beining, Thorben Lommel und Daniel Meyer würden zwar gerne mal eine Pause einlegen, können aber laut Physiotherapeut Karsten Keller alle spielen. Lommel müsse sich noch daran gewöhnen, „am Kreis häufiger den Ellenbogen eines 100-Kilo-Mannes im Rücken zu haben“ (Keller), Meyers Bänderdehnung wird vor den Spielen getaped.

Fehlen wird hingegen Florian Korte . „Da wir am Wochenende kein Spiel haben, habe ich dann nochmal zehn Tage mehr Zeit“, sagt Korte, der im Heimspiel gegen Dormagen (10. November) wieder dabei sein möchte. Da allerdings Heiner Steinkühler für die Dauer von zwei Wochen gesperrt ist (sein Pass wurde einbehalten und wird erst nach dem Ende der zweiwöchigen Sperre nach Bielefeld gesandt) und auch Mike Schulz, Johann-David Starck und Benni Richter nicht zur Verfügung stehen, greift Micky Reiners auf Jan-Cedric Hiller und Jan-Henrik Werner aus der Reserve zurück.

Dennoch geht die derzeit so beeindruckend auftretende TSG als klarer Favorit ins Spiel. „Diese Rolle müssen wir schon annehmen“, sagt Trainer Reiners. Obwohl den zwei Klassen tiefer spielenden Dortmundern jüngst der erste Saisonsieg nach toller Aufholjagd gegen Ferndorf II gelang, besteht die Gefahr, dass die geschundenen TSG-Akteure den Schongang auf dem Weg in die nächste Pokalrunde wählen. Schließlich sind Hombruchs sportliche Referenzen (Vorletzter, 3:9 Punkte, schlechtestes Torverhältnis) nicht gerade überwältigend. „Wenn wir schon einen Feiertag opfern, wollen wir auch eine Runde weiter kommen. Oberste Priorität hat für mich aber die Tatsache, dass sich keiner verletzt“, meint der Coach.

In der dritten Runde könnte es übrigens ein Auswärtsspiel gegen gute Bekannte gehen. Sollte GWD Minden II sein Spiel in Gütersloh gewinnen, würde die TSG auf die Bundesligareserve treffen, bei der bekanntlich die ehemaligen Bielefelder Pascal Welge und Christopher Kunisch im Aufgebot stehen. Angedachter Termin wäre in dem Fall der 22. Dezember. Wieder so ein Datum, das nicht unbedingt gelegen käme.

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