Bielefeld (WB/jm). Der Blick auf die Tabelle der 3. Handball-Liga verbietet jedes andere Ergebnis. Ein Heimsieg des Drittletzten TSG Altenhagen-Heepen über den VfL Gummersbach II (Sa., 19 Uhr) ist ein Muss.


TSG-Torhüter Pascal Welge blickt unbeirrt nach oben. »Es muss uns gelingen, unseren Siegeswillen auf der Platte zu zeigen. Wenn wir gewinnen, sind wir nur noch sechs Punkte hinter dem Gegner. Wenn wir jetzt nicht anfangen zu punkten, wann dann?« Der Schlussmann, dessen sportliche Zukunft sich in Kürze klärt, möchte eine »gewisse Angespanntheit« im Team spüren. »Es geht schließlich um den Klassenverbleib. Da hilft kein Reden mehr – nur noch Punkten.«

Martin Räber sieht in der Tabellenkonstellation Anreiz genug für einen Favoritensturz. »Irgendwann muss sich unsere gute Trainingsarbeit doch auszahlen. Ein Sieg wäre so wichtig für den Kopf», sagt der Co-Trainer. Gegen den Bundesligas-Unterbau wäre es erst der vierte in der laufenden Serie. Doch allemal machbar, glaubt Spielertrainer Pierre Limberg. Voraussetzung: »Wir spielen unseren Streifen konstant durch. Gummersbach II ist eine junge, lauffreudige Mannschaft. Wenn wir meinen, schnell abschließen und unkontrollierte Angriffe fahren zu zu müssen, werden die uns mit Kontern ausspielen. Denn wir verlieren unsere Spiele, weil wir Fehler machen.«

Das Erfolg bringende Rezept: Hinten raus mit viel Risiko und Tempo spielen. Bleibt ein schneller Torerfolg aus, mit Druck die Konzepte spielen. »Ich weiß, dass ich mich da wiederhole«, zuckt Pierre Limberg mit den Achseln.

Die »Wundertüte« Gummersbach II, mal bestückt mit Doppelspielrechtlern von »oben« oder eigenen Talenten aus der A-Jugend-Bundesliga, weist bereits 18 verschiedene Torschützen auf. Die jüngste 23:31-Pleite gegen den TuS Ferndorf – auffälligster VfL-Spieler war Marian Orlowski im Rückraum – beendete eine Serie von 8:0 Punkten in Folge. »Mal gucken, wie Orlowski ins Spiel kommt. Er ist einer, der frühzeitig attackiert werden muss. Der braucht Kontakt«, sagt Limberg. Er wünscht sich einen Heeper Dom im Ausnahmezustand. »Wir brauchen Emotionen und Adrenalin.« Carsten Kappelt fehlt weiterhin, dafür steht Marcel Müller eventuell wieder auf dem Spielberichtsbogen. Limberg: »Ihm fehlt natürlich noch die Spritzigkeit. Aber dafür könnte er einer sein, der unsere Siebenmeter sicher verwandelt.«

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