Bielefeld (WB/jm). Handball-Bielefeld lässt es seit dem vierten Advent überwiegend ruhig angehen – bloß die TSG Altenhagen-Heepen nicht. Der Drittligist nutzt die meister - schaftsfreie Zeit, um sich Eichhörnchen gleich Kraftreserven für den Abstiegskampf anzulegen.

»Wir stehen im Saft«, schmunzelt Spielertrainer Pierre Limberg und lobt: »Die Jungs haben bislang super mitgezogen.« Einzig Florian Öttking zog für eine Weile den Winterurlaub lästigem Konditionstraining vor. Erstmals abgerechnet wird am Freitag, 13. Januar (20 Uhr). Kein Datum für Abergläubige: Der Wiedereinstieg in die Saison führt die TSG Altenhagen-Heepen an dem Tag zum Tabellenfünften Leichlinger TV. Bis dahin gönnt Limberg seiner Mannschaft nur noch am kommenden Donnerstag einen freien Tag. Die restliche Zeit werde intensiv mit dem Ball gearbeitet. Limberg achtet dabei auf eine gute Trainingsdosierung. »Wir werden jetzt zwei Tage nochmal anziehen. Es ist normal, dann in ein Loch zu fallen. Das gehört dazu. Aber zum richtigen Zeitpunkt müssen wir oben sein.«

Der TSG bieten sich vorab mehrere Möglichkeiten, unter Wettkampfbedingungen den Ernstfall zu proben. An diesem Freitag, 6. Januar (19.30 Uhr), gastiert die Mannschaft zunächst in der zweiten Runde des HVW-Pokals beim TV Jahn Rheine. Der Bezirksligist, Tabellenfünfter der Staffel 3, hat in dieser Saison in der Sporthalle Emsland-Gymnasium noch nicht verloren. Doch auch 11:1 Punkte sollten die Gäste nicht schrecken. Beim Weiterkommen hieße der Gegner in Runde drei am 18. Februar entweder TuRa Bergkamen oder Eintracht Hagen.

Nicht nur wegen seines Fitness-Vorsprungs geht Abonnementsgewinner TSG als großer Favorit in das Kreispokal-Wochenende 7./8. Januar. Limberg: »Diese Spiele kommen mir ganz gelegen. Wir werden das ein oder andere Taktische ausprobieren. Bei 15 Minuten Spielzeit dürfen wir uns keine verschlafene Anfangsphase gönnen. Da müssen wir von Anfang an volle Pulle gehen. Das ist gut so.«

Der Januar soll bei der TSG ein Monat der ersten perspektivischen Entscheidungen werden. »Die Gespräche laufen. Es ist noch nichts spruchreif. Bis Ende des Monats sollten wir aber das ein oder andere im personellen Bereich geklärt haben«, erklärt Geschäftsführer Manfred Quermann.