B i e l e f e l d (WB/wie). Mit einem arg geschrumpften Kader startet Handball-Drittligist TSG Altenhagen-Heepen am Samstagabend (19 Uhr, »Heeper Dom«) in die neue Saison. Im DHB-Pokalspiel gegen die Bundesliga-Reserve der Füchse Berlin stehen TSG-Trainer Helmut Bußmeyer gerade einmal acht Feldspieler und ein Torwart aus seinem etatmäßigen Aufgebot zur Verfügung.

»Der VfL Gummersbach ist schon mal mit sechs Feldspielern Deutscher Meister geworden«, sagt Bußmeyer trotzig mit Blick auf seine kleine Kampfgemeinschaft: »Wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern müssen das Beste aus der Situation machen.«

Neben dem Langzeitverletzten Marcel Müller (Achillessehnenriss) fällt auch Rechtsaußen Jens Limbach zum Saisonauftakt aus. Der Linkshänder laboriert gleich an zwei Muskelfaserrissen im Adduktoren- und im Oberschenkel-Bereich. »Limbo« ist zunächst einmal für zehn Tage krank geschrieben.

Den Drittligastart am 2. September gegen den Leichlinger TV wird er damit vermutlich auch verpassen. Da Neuzugang Marcel Ortjohann nach seiner Schulter-Operation immer noch nicht voll belastbar ist (Bußmeyer: »Er kann nicht richtig werfen, sein Einsatz ist ungewiss«), steht in Carsten Kappelt nur noch ein Linkshänder zur Verfügung. Nur gut, dass »Siggi« seine Magen-Darm-Grippe überwunden hat und sich für Samstag einsatzbereit meldet.

Fehlen wird dagegen auch Torwart Florian Ostendorf. Der in der Vorbereitung ebenfalls angeschlagene Neuzugang aus Ibbenbüren weilt eine Woche im Urlaub. Bleiben neun Spieler übrig. Hinzu kommen am Samstag Keeper Oliver Kordts und Rechtsaußen Laurin Horstmann aus der Bezirksliga- Reserve, die für den Fall der Fälle auf der Bank Platz nehmen werden. Ob Henrik Ortmann »seiner TSG« aushelfen wird, wusste Helmut Bußmeyer gestern selbst nicht zu sagen: »Ich habe keine Ahnung, ob er da sein wird. Er ist bei uns natürlich immer herzlich willkommen, aber planen kann ich nicht mit ihm.« »Ötti« hatte bereits am Dienstag gegenüber dem WESTFALEN-BLATT deutlich gemacht, dass er für eine komplette Saison auf keinen Fall mehr zur Verfügung steht.

Hinter den Kulissen läuft die Suche nach einem neuen Rückraumspieler weiter. Bußmeyer versucht unterdessen, die Konzentration auf das Wesentliche zu lenken. »Der Ist- Zustand ist auch für mich als Trainer nicht einfach und kann auch kein Dauer-Zustand sein, aber wir müssen jetzt einen Schritt nach dem anderen machen. Das Pokalspiel gegen die zweite Mannschaft der Füchse Berlin ist gleich ein echter Gradmesser.«

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