1. Herren | Westfalen Blatt (Jörg Manthey) | 23.05.11
Von Jörg Manthey

Bielefeld (WB). Die Trainings- und Spielgemeinschaft (TSG) Altenhagen-Heepen hat 25 Jahre nach der Gründung im Vereinslokal »Runkelkrug« eine rauschende Silberhochzeit zelebriert. »Wir feiern uns heute selber«, rief TSG-Chef Heinrich Rödding der großen Gästeschar zu.

Etwa 230 Freunde und Gönner – darunter auch die Gründungsmitglieder Udo Möller, Dieter Puls, Peter Jaspers, Klaus Güse und Fritz Kölling – machten die Nacht zum Tag und schwelgten in Erinnerungen. »Mister Hermannslauf« Martin Spenger war ebenfalls dabei. »Der war mein erster Trainer bei den Minis«, freute sich Henrik Ortmann. Die »Vierte« zelebrierte zum x-ten Mal ihren Aufstieg und kam stilecht im Meister-Trecker angetuckert.

»Lieber zusammen mit Heepen in der Oberliga als alleine in der Kreisliga«: Dieser geflügelte Satz des früheren Spielers Günter Tworek stand vor 25 Jahren Pate für die Handball-Zweckgemeinschaft. »Wir waren schon 1983 bereit zu diesem Schritt«, erinnerte Altenhagens Vorsitzender Klaus Güse an Anfänge mit Ecken und Kanten, an historische Sitzungen am Heeper Schützenberg und bei Tölke in Altenhagen. Erst 1986 wurde die Verbindung fixiert. Baldige Meisterschaften und Aufstiege sollten von der Weitsicht dieses Schritts zeugen. Güse wünschte den TSG-Handballern für die Zukunft »Erfolg und Solidität«.

Genau das hat sich Heinrich Rödding auf die Fahnen geschrieben. »Sollten mal wieder schwierige Zeiten kommen, müssen wir so aufgestellt sein, dass wir in absehbarer Zeit erneut Partys feiern können«, sagte der TSG-Boss, der seinen Rück- und Ausblick mit Geschichtsunterricht einleitete. Am 1. Juli 1986, dem ofiziellen Gründungsdatum, sei Hermann Gerland Trainer beim VfL Bochum geworden oder habe die Gruppe Level 42 mit ihrem Klassiker »Lessons in Love« die Musikcharts angeführt, recherchierte Rödding.

Bernd Diekmann von der Bezirksvertretung Heepen urteilte, es sei damals wohl »keine Liebesheirat« gewesen. »Doch heute ist die TSG aus der Handballszene nicht mehr wegzudenken. Die TSG leistet großartige Arbeit.« Angesichts des Bielefelder Nothaushalts beließ er es bei einem roten Handball der Größe 2 als Gastgeschenk. »Mit dem sollen die Damen die Bezirksliga rocken.«

Kreisvorsitzender Thomas Boerscheper gab seine eigene TSG-Definition preis. »Toll. Super. Geil. Ihr seid TSG«, adelte er die Feiernden. Bielefelds älteste Spielgemeinschaft gehöre zum Handball wie die Tagesschau zum Fernsehen. Boerscheper brachte einen »nicht so pompösen« Scheck mit, der möglichst für die Jugendabteilung Verwendung finden solle.

Klaus Güse kündigte an, in drei Wochen werde eine 100-seitige TSG-Chronik erscheinen. Am Rande der Jubiläumsparty wurde bekannt, dass die TSG in der Torwartfrage bestrebt ist, eine Einigung mit Johnny Dähne zu erzielen. »Er ist zurzeit in der Warteschleife. Wir suchen für ihn eine Beschäftigung innerhalb des Vereins«, ließ Heinrich Rödding verlauten. Dähne fungiert bereits als Übungsleiter der E 2-Jugend. »Bis Dienstag soll eine Entscheidung fallen«, sagt der Schlussmann. Sollte kein Konsens zustande kommen, der beide Seiten zufrieden stellt, gilt Tristan Frerichs als möglicher Kandidat. Frerichs hütet den Kasten der A-Jugend von GWD Minden, die Westdeutscher Meister geworden ist.

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