1. Herren | Westfalen Blatt (Jörg Manthey) | 14.11.09
Von Jörg Manthey
Bielefeld (WB). LIT. Leistung im Team. So (und nebenbei auch der Sponsor) heißt der kommende TSG-Gegner mit »Vornamen« – obgleich Nordhemmerns Regionalliga-Handballer diesem Kürzel im bisherigen Saisonverlauf bei 10:10 Punkten nicht allzu häufig gerecht werden konnten. Gleichwohl verfügt die Crew von Trainer Bert Fuchs über genug Potenzial, den Primus zu ärgern.

Beim Vorbereitungsturnier in Minden, wo LIT Handball Nordhemmern/Mindenerwald das Endspiel erreicht und die TSG bloß um Platz drei gespielt hatte, sei der Gegner »überragend gut« gewesen, staunte Helmut Bußmeyer angesichts des dargebotenen hohen Niveaus. »Nordhemmern ist besser als sein Tabellenplatz«, schlussfolgert der Trainer also vor dem Gastspiel beim Zehnten (So., 17 Uhr, Hille-Nord-Grundschule).

LIT musste sich daheim erst Schalksmühle (29:31) und Wermelskirchen (29:30) geschlagen geben. Dazu wird die Aufgabe ungleich schwieriger, wenn das Oberhaus-Trio vom TuS N-Lübbecke Jens Wiese, Gerrit Bartsch und Alexander Tesch – ausgestattet mit einem Zweitspielrecht – bei LIT mitwirkt. Bußmeyer: »Die müssen wir zum Stehen bringen«.

Carsten Kappelt freut sich auf den Auftritt an früherer Wirkungsstätte. Der 30-jährige Linkshänder, 2007 zur TSG zurückgekehrt, gehörte in seiner LIT-Zeit zu den besten Werfern der Regionalliga. Zwar schätzt er seine früheren Kollegen als »eingespielte Truppe«, sagt jedoch auch: »Wenn unsere 6:0-Deckung stabil steht, muss erstmal eine Mannschaft gegen uns Tore machen«.

Kappelt erwartet, dass Nordhemmern eine offensive Variante wählen wird, um die Aktionen der TSG-Rückraumwerfer zu stören. »Da müssen wir dann konsequent auf die Nahtstellen gehen«. Er wird wieder ein Muster an Kampfgeist sein. So wie am Samstag gegen Lemgo, als er sich »mit weichen Beinen« ins Spiel gebissen hatte. »Ich habe mich wirklich nicht gut gefühlt. Aber das zeichnet uns in dieser Saison aus: Wir kämpfen alle«.

Daniel Meyer, der wegen anhaltender Schmerzen in der linken Schulter den TBV-Mannschaftsarzt Volker Broy aufgesucht hatte, muss zwei Wochen pausieren. So der Ratschlag es Mediziners, der dem Linksaußen bei Nichtbeachtung der Ruhezeit ein OP-Szenario ausmalte. Auch Moritz Schneider (Fuß) verzichtete in der Woche auf Mannschaftstraining, und Sebastian Ziemba (Bänderriss) fällt als Alternative ebenfalls aus.

Zwei alte Bekannte bei LIT sind Teammanager Gunnar Bredemeyer und Torwart-Neuzugang Kai Bierbaum, die einst beide im Dress des SCB 04/26 spielten. »Auch wenn Nordhemmern in Spenge richtig einen mitgekriegt hat: Wir haben gegen die immer gut ausgesehen und wollen unsere Position so lange wie möglich verteidigen«, sagt Bußmeyer, der angesichts der beiden folgenden Heimspiele gegen HSG Rheinbach-Wormersdorf (21.11.) und TuS Spenge (27.11., Seidensticker Halle) weiter auf einen »goldenen November« setzt.

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