1. Herren | Westfalen Blatt (Jörg Manthey) | 19.09.09
Bielefeld (WB/jm). Dass der Aufsteiger TSG Altenhagen-Heepen wohl als Favorit zum etablierten Handball-Regionalligisten Ibbenbürener SpVg. 08 fährt (Sa., 19.15 Uhr), ficht Trainer Helmut Bußmeyer nicht weiter an. »Daran sind wir ja aus der Oberliga gewöhnt«.

Trotz herber Verluste an Qualität wie dem Topwerfer der Vorsaison – Christaki Kolios (nach Spenge) und sieben weitere Spieler kehrten dem Klub den Rücken – sei Ibbenbüren »kein Fallobst«, warnt Bußmeyer, den Gegner zu unterschätzen. Eine imposante Erscheinung im halblinken Rückraum ist vor allem 2,07-Meter-Hüne Axel Schulte, der nicht frei zum Wurf kommen dürfe. Teils würde Ibbenbüren mit drei Linkshändern im Rückraum agieren, hat Bußmeyer beim 29:23-Heimsieg des TuS Spenge beobachtet.

Trainer Atila Petö hat eine schwere Mission mit seiner Crew zu erfüllen. Nach dieser, der elften Regionalliga-Saison, soll die Versetzung in die dritte Liga stehen. Die beiden Auftakt-niederlagen haben gezeigt, dass der Umbruch vor dieser Spielzeit mit sieben neuen Leuten womöglich zu groß war. Rückraumspieler Philipp Ortmann und Kreisläufer Michael Roß brachte Petö von SuS Neuenkirchen mit, Abwehrspezialist Philippe Jäger und Linksaußen David Honerkamp kamen vom Verbandsligisten Sparta Münster. Rechtsaußen Matthias Reiser fand vom TV Emsdetten zur ISV, Keeper Georgios Triantafillou von Oberligist HSE Hamm, und Stefan Windmann rückte aus der eigenen Jugend in die Herrenmannschaft auf. Aus dem Stamm der Vorsaison sind nur noch Axel Schulte und Dennis Richter übrig.

»Sicher ist, dass wir eine Chance haben, unser Ziel zu erreichen«, sagt Atila Petö. »Aber nur, wenn wir als Mannschaft auftreten.« Die Stärken sollen in der Abwehr liegen. Helmut Bußmeyer konnte sich in Spenge davon überzeugen, dass Ibbenbürens 6:0-Deckung mit den groß gewachsenen Axel Schulte, Philippe Jäger, Dennis Richter, Viktor Fütterer oder Philipp Ortmann wie eine Wand ist. »Wenn's irgend geht, sollten wir gar nicht erst gegen eine 6:0 spielen. Über die erste und zweite Phase lässt sich einiges machen.

Das muss unsere Stärke da sein«, sieht er Tempohandball als bestes Mittel an, langatmiges Positionsspiel zu vermeiden und den dritten Regionalliga-Sieg in Folge einzufahren. »Wir wollen ja nicht überheblich werden. Aber machbar ist das. Wir haben und jedenfalls vorgenommen, besser zu spielen als zuletzt. Wir können mehr, als wir bis jetzt gezeigt haben. Vor allem müssen wir unsere Eigenquote an Fehlern reduzieren und dürfen nicht so viele leichte Bälle weggeben«.

Auch Moritz Schneider und Jens Limbach, die wie gestern berichtet im Training zusammengeprallt waren, haben grünes Licht für einen Einsatz gegeben.

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