Die guten Verbindungen von TSG-Sponsor Bernd Kollmeier machten dieses Erlebnis möglich. Die Aufstiegsfeierlichkeiten des künftigen Handball-Regionalligisten TSG Altenhagen-Heepen fanden gestern Abend in der Schüco-Arena eine weitere Fortsetzung: Im Rahmen guter Nachbarschaft hatte Bundesligist DSC Arminia die Meisterhandballer zum so wichtigen Bundesligaspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim eingeladen.

Trainer Helmut Bußmeyer und Kapitän Johann-David Starck dienten Stadionmoderator Thomas Milse vor dem Anpfiff auf dem Rasen als (vom Feiern noch heisere) Gesprächspartner. Bußmeyer, gelegentlicher Stadionbesucher, legte seine Sympathien für die Blauen offen. »Für Arminia geht es um die Wurst. Ist doch klar, dass wir die Jungs unterstützen. Sollte der DSC absteigen, wäre das traurig. Dann wäre die Bundesliga und Bielefeld um eine Attraktion ärmer«.

TSG-Geschäftsführer Manfred Quermann zeigte sich beeindruckt von Arminias netter Geste. »Handballer sind ja auch immer ein bisschen Fußball-verrückt. Wenn unsere Jungs in einer Trainingseinheit nicht mindestens zehn Minuten kicken dürfen, leidet gleich die Stimmung. Aber sie können auf jeden Fall besser Handball spielen . . .« Was aus der Anregung des DSC-Fanbeauftragten Christian Venghaus wird, der sich ein Kräftemessen zwischen Arminia und der TSG vorstellen könnte – eine Halbzeit Fußball, eine Halbzeit Handball – wird sich zeigen. Carl-Moritz Wagner und Keeper Johnny Dähne fehlten gestern. Der bekennende Schalke-Fan Dähne setzte Prioritäten und drückte lieber seinem Leib- und Magenverein die Daumen.