TSG Webteam | 21.04.20
Wir schreiben das Jahr 1985. Die Spielgemeinschaft TSG Altenhagen/Heepen war noch nicht ganz geboren als ein junger Vorständler einer Sitzung die Anmerkung machte , dass doch zu den Oberligaspielen ein Hallenheft gehört. In anderen Hallen gäbe es so etwas.

„Ja mach doch” schallte es ihm entgegen. „Ich helfe dir” sagte der damals zweite Vorsitzende Günter Kornfeld: „Finales Layout und Druck kann ich organisieren, Werbung auch. Die Texte lieferst du.” Günter war zu der Zeit bei einer namhaften Bielefelder Tageszeitung beschäftigt und dort sollte auch das Heft gedruckt werden.

Da stand er nun, der Student im 3. Semester, und wollte ein Hallenheft aus dem Boden stampfen.
Gesagt, getan. Schnell war der Umfang der ersten Auflage festgelegt: 8 Seiten in schwarz/weiß mit Titelzeichnung, ein wenig Werbung (schließlich sollte das Blatt ja mindestens kostenneutral herstellt werden) und ein paar Bilder zur Auflockerung. Apropos Titelzeichnung: Die ersten Ausgaben zierte ein schrecklich stilisierter Handballer, dessen „Dynamik” mit Handball wenig gemein hatte. Er stammte aus der Feder von Günter Kornfeld. Später wurden hier Fotos eingesetzt.

Zum Inhalt, der über einige Jahre ähnlich geblieben ist, Folgendes: Immer eine Vorstellung des Gastes (zu Beginn wurde noch das Wort „Gegner” gewählt, würde heute keiner mehr machen), ein authentisches Trainerwort, persönlich vom Trainer geschrieben, Vorstellung eines Spielers oder einer Persönlichkeit aus dem TSV und verschiedene Berichte aus dem Handballleben des TSV.

Bei der Umsetzung muß man sich in das Jahr 1985 zurückversetzen. Computer ? Programme für Textverarbeitung, Layout und Blocksatz ? Autokorrektur, Rechtschreib-prüfung und Einbindung von Bilder ? Alles Fehlanzeige. Aber es gab Top-Technik im Hause des Studenten: Kugelkopfmaschine und ganz modern: sogar mit Korrekturtaste. Blocksatz: nee. Der Text musste passgenau und in Spaltentechnik auf einem weißen Blatt Papier getippt werden, um dann ausgeschnitten und zu einem Layout auf einem weiteren Stück Papier zurecht geklebt zu werden (sogenannte Schreib-/Klebtechnik). Buchstaben oder Wörter vergessen: Ziemlich ärgerlich und es musste alles neu geschrieben oder handschriftlich nachgetragen werden.

Und dann war da noch dieser Zeitdruck. Die Spiele in der Oberliga fanden zu dieser Zeit überwiegend sonntags statt, meistens gegen 17:30 Uhr. Die Texte sollten topaktuell und mussten unbedingt am Dienstag vor Arbeitsbeginn bei Günter abgegeben sein. Und so wurde an so manchen Montagen Nachtschichten eingelegt, zumal auch Trainer sich mit ihrem Statement etwas Zeit ließen. Der damalige Student kann sich noch gut erinnern, wie er in späteren Zeiten mehrfach im Hellfeld in Altenhagen vorsprach, um die Zeilen des Trainers persönlich abzuholen. Email, Facebook, WhatsApp, twitter oder so, gab es nicht. Zum Glück wohnte Günter nicht weit entfernt vom Studenten und war somit fußläufig erreichbar. Wenn alle Texte durch die Maschine und fertig geklebt waren, kam alles in einen Umschlag und wanderte in den Briefkasten von Günter Kornfeld.

Pünktlich zum Spieltag erschien dann das das frische Heft. Die erste Ausgabe erschien am 10. November 1985, Gast war der Letmather TV.

Johann Rödding

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