TSG Webteam | 27.03.20
Eine Analyse des damaligen Mitstreiters und dadurch gestählten Thomas Rost!.

„Bericht aus der „erfolglosesten” Mannschaft der TSG – Geschichte”
Was ist Erfolg ?

Allgemein?..gutes Gelingen eines Vorhabens, das sich für einen selbst oder jemand anderes „auszahlt”??.. insgesamt gesehen ist Erfolg wohl eine Art Definition für einen „guten Ausgang” eines Vorgangs in persönlicher, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und nicht zu Letzt in sportlicher Hinsicht?? so meine eigene Wahrnehmung.

Wie, wodurch, womit wird Erfolg gemessen ?

Allgemein?. wohl neben der finanziellen Auswirkung über das eigene „Wohlbefinden” und den Abschluss eines Vorhabens, einer Tätigkeit, der mich zufrieden, stolz oder Ähnliches macht.

?.aber?.was nun, wenn sich Sportler durch eine Saison mit insgesamt 26 Serienspielen, davon genauso viele zuhause wie in der Fremde, kämpfen, und am Ende der Saison feststellen (müssen), dass es sportlich leider nicht gereicht hat, die Spielklasse zu halten und sich in der nächsten Saison, „eins tiefer”, wieder abzumühen.
Diese Erfahrung hat sicherlich schon fast jeder Sportler*in einmal in seiner Karriere erleben müssen,???.aber mit 0 : 52 Punkten??..wohl die wenigsten !!!!!!

Die nachstehend aufgelisteten schon???.

- Joachim „Atze” Lippert, Volkmar „Buchse” Meyer und Matthias „Ohle” Ohlemeyer als Torleute
- Bernd Jaspers und Lars Retemeier als Linksaußen
- Frank „Langer” Neuhaus, Udo „Utsche” Werning als „halb Linke”
- Lutz „Schmutz-Lutz” Strauch, Achim Peter als Mittelspieler
- Peter „Zimbo” Zirm und Harald „Harry” Pepper als „halb Rechte”
- Uwe Bröker (bis zu seinem Kreuzbandriss im Silvesterturnier 1986 in Vlotho), Christoph „Toffi” Schaper und Oliver „Olli” Löhr als Rechtsaußen
- Stefan Prante und Thomas „Horst Dremmler” Rost als Kreisläufer

?. und nicht zu vergessen als Trainer Rainer Holzkamp !!

Zur Geschichte:

Zum 01.07.1986 wurde die TSG Altenhagen-Heepen als Fusions-Handballabteilung der Stammverein TSV Altenhagen 03 und SV Heepen aus dem „Taufbecken gezogen”. Beide Stammvereine hatten personelle Probleme, ihre Seniorenmannschaften „ligatauglich” mit Spielern besetzen zu können. Die 1. Mannschaft der SV Heepen war damals gerade aus der Oberliga abgestiegen und sollte in der Verbandsliga auf Torejagd gehen??..aber mit welchem „bezahlbaren” Personal. Abwerbungen von Spielern anderer Vereine war damals auch schon üblich, aber war ohne namhaften Trainer wohl von Anfang an zum Scheitern verurteilt??einen Trainer hatte die SV Heepen nämlich nicht für den Spielbetrieb in der Verbandsliga ! Aber auch unterhalb der 1. Mannschaft sah es „mau” aus??.
Die Situation des TSV damals kann ich aus der Erinnerung heraus nicht klar darstellen (das können andere sicherlich besser), aber die Fusion wurde ja nicht nur bei den Senioren vollzogen, sondern vor allem im und für den Jugendbereich !

So kam diese aber gerade zur rechten Zeit?..
Zusammensetzung 2. Mannschaft für die Verbandsliga

Nachdem aufgrund der Fusion der sportliche Erfolg und Aufstiege der dann 1. Mannschaft für die nächsten Jahre geplant wurde (ist ja dann auch eingetreten !), waren sich die Vereins-Verantwortlichen (bald) einig darüber, dass für die „erste” ein guter Unterbau installiert werden sollte, aber in der Verbandsliga (?), in der sonst keine weitere zweite Mannschaft spielte, in der auch schon bei anderen Vereinen „Geld floss”, in der schon genauso intensiv trainiert wurde, wie in der Oberliga??.?
Das war definitiv zu teuer und in der Kürze der „Fusionszeit” ab 01.07.1986 nicht zu leisten. Also besann man sich darauf, eine Mischung von bereits erfahrenen älteren Spielern aus den Reserve-Mannschaften der „ehemaligen Stammvereine” und jüngeren „unverbrauchten und ehrgeizigen” Spielern zu formen??. was am Anfang fehlte, war ein Trainer, den alle auch akzeptieren konnten und würden und „nichts kosten” durfte, den man dann wohl sehr schnell in Rainer Holzkamp fand, der selbst im gleichen Alter wir Harry, Achim, Utsche oder „Atze” war.
Eine aus meiner Sicht im Nachgang „goldrichtige” Entscheidung. Rainer vereinte Eigenschaften in seiner Person, von denen sich heute manche Trainer und Spieler eine „Scheibe” abschneiden könnten.
So war Rainer ein „akribischer Arbeiter”, der in allen Trainingseinheiten versuchte, aus den bei dem einen oder anderen „latent vorhandenen” oder wieder „eingeschlafenen” Talenten, (wieder) ein Niveau zu erreichen, das ligatauglich war. Er hat nie aufgegeben, und so unglaublich viel Geduld habe ich danach nie wieder erlebt. Er hat auch nie aufgegeben, uns vor den Spielen so zu motivieren, dass wir die Spiele bis zum Ende „ergebnisoffen” gestallten konnten,?..sprich: sich nicht „abschlachten” zu lassen. Er war für alle die „Mutter der Nation”, war Ansprechpartner auch für private Probleme der jüngeren Spieler, hat auch „interne Konflikte” (z.B. um die unterschiedliche Spielauffassung der beiden Mittelleute) seelenruhig gelöst, hat sich auch um Fahrmöglichkeiten zu den Auswärtsspielen (auch wenn Klaus Güse – einer der Väter der Fusion- öfter fahren musste; heute noch einen herzlichen Dank dafür; aber wenn man ja sagt zur Fusion, dann muss man auch selbst dafür einstehen) gekümmert; mussten wir damals doch schon nach Ochtrup an die holländische Grenze, nach Schwelm ins Nordsauerland oder nach Dellwig ins Ostruhrgebiet??.also weite Fahrten?..und das alles ohne Betreuer !!!!!!
Genauso nachsichtig war er mit zeitweise vorhandenen „Motivationsproblemen” einzelner Spieler, die sich auch auf die Trainingsbeteiligung auswirkten. Allerdings hat er dann immer wieder Einzelgespräche geführt, auch außerhalb der Halle oder damals ohne Handy über das Festnetz abends von zuhause !

Ich glaube er wusste ganz genau, worauf er sich eingelassen hat bzw. einlassen musste und das er das nicht länger als ein Jahr machen würde, wahrscheinlich auch nicht konnte?denn so ein Einsatz hinterlässt Spuren bei einem selbst??..ich meine auch, dass Rainer danach nicht wieder hauptverantwortlich Trainer einer Mannschaft gewesen ist, höchstens mal interimsmäßig eingesprungen ist??.

Sportlicher „Erfolg”:

Hier schließt sich der Kreis zum Anfang des Berichts. Wie wird Erfolg bewertet ? ?von einem Mitglied der Mannschaft, von „außen” im Verein und ganz wichtig außerhalb des Vereins in anderen Vereinen und nicht zuletzt von der damaligen Presse (Homepage oder Internetnutzung gab es damals noch nicht)??.

Erfolg innerhalb der Mannschaft:

Wie oben schon erwähnt hat Rainer versucht, uns vor den Spielen, nachdem wir zu Beginn der Saison die ersten Spiele allesamt verloren hatten, so zu motivieren, dass wir die Spiele nicht „abschenken” und weiter mit vollen Einsatz spielen sollten, was bei dem ein oder anderen dazu führte, das im sprichwörtlichen Sinne das „Sauerstoffzelt” am Ende des Spiels eigentlich die logische Konsequenz gewesen wäre, aber mangels Vorhandensein eines solchen ausfallen musste. In über 20 Spielen der Saison haben wir das auch einhalten können und nie mit mehr als drei oder vier Toren Unterschied verloren. Manche 1. Halbzeit haben wir sogar gewonnen, dann aber leider wieder nachgelassen, oder wie es ein Trainer aus dem Mindener Land mal ausgedrückt hat:

„?.in der Hinserie habt ihr es versäumt, den ein oder anderen Punkt „einzufahren”, spätestens zum Ende der Hinserie hat jeder Gegner versucht, nicht der erste zu sein, der gegen euch einen Punkt abgibt oder gar verliert. Das war für diese Mannschaften Motivation genug, um am Ende wenigstens ein Tor mehr als wir gegen uns erzielt zu haben?..”

Heute würde man seine „Mannen” oder „Damen” in der Weise motivieren, als dass man sagen würde??ihr könnt grottenschlecht spielen, aber verlieren dürft ihr gegen „die da” nicht?..das reicht !

?????.so kommen dann 0 : 52 Punkte zustande??. .
Wer bis dahin nicht verlieren wollte oder konnte, hat es nachhaltig gelernt bzw. lernen müssen.

Es ist manchmal aber auch ein „Segen”, nicht „ewig gewinnen” zu müssen?.!

Insoweit haben wir Rainers Vorgaben fast zu 100 Prozent umgesetzt, und ich denke, dass das sowohl für Rainer als auch für uns Spieler ein großer Erfolg war, denn unabhängig von unseren persönlichen Zielen in dieser Saison, wussten wir schon und waren auch nicht verblendet in unserer Eigeneinschätzung, dass diese Spielklasse für uns alle „zu hoch” war. Auch die Tatsache, dass fast alle Spiele in gleicher Besetzung bestritten wurden, ist Zeichen genug für den Zusammenhalt innerhalb der Truppe. Jeder hat versucht, den anderen „bei der Stange” zu halten und auf dessen Verantwortung gegenüber der Mannschaft und des Trainers einzuschwören.

Udo Möller hat das mal im Rahmen einer Jahreshauptversammlung im legendären Gasthof „Tölke” bei unserem Vereinswirt „Locke” Kolberg, so ausgedrückt (keine Zitat, sondern eher sinngemäß aus der Erinnerung):

??.der sportlicher Erfolg hat sich leider nicht eingestellt, was allerdings auch von uns (der Vorstand) erwartet und einkalkuliert wurde, aber moralisch verdient diese Truppe, vor allem der Trainer (!), aller höchsten Respekt. Welche Mannschaft wäre angesichts des sich nicht einstellen wollenden Erfolgs nicht auseinander gebrochen !? Diese Jungs haben, trotz zahlenmäßig nicht üppigen Kaders, vielleicht auch fehlender Spielklassenreife und Verletzungspech, trotzdem zusammengehalten und bis zum Saisonende „durchgehalten” und das Ansehen unserer Fusionsgemeinschaft (vgl. oben Einschätzung eines gegnerischen Trainers) gemehrt und sich als integre Sportsleute dargestellt. Sie haben keine Wettbewerbsverzerrung begangen und alle Spiele mit gleichem Engagement gespielt?mehr geht nicht !

Diese Erfahrung, die wir aus dieser Saison mitnehmen konnten, ist nicht hoch genug zu bewerten.

So ein „Misserfolg über einer längeren Zeitraum” ändert auch die persönliche Sicht auf viele Dinge des Lebens, z.B. im familiären Zusammenleben, in der Erziehung eigener Kinder, im Training, wenn man selbst mal Trainer geworden ist, im Engagement für sich und andere, selbst wenn die Erfolgsaussichten dabei gering oder gar nicht vorhanden sind.

Erfolg(sbewertung) außerhalb der Mannschaft, aber im Verein:

Natürlich wird es den einen oder die andere geben oder gegeben haben, die uns mitleidig belächelt haben, aber ich glaube auch, dass die Worte von Udo damals vielleicht zu einem Umdenken geführt haben bzgl. des Einsatzes für den Verein oder Vereinskameraden*innen. Wenn dem so ist, haben wir doch trotzdem Erfolg gehabt, wenn auch nicht sportlich??.

Kurze Anekdote aus dem „Erfolgserlebnis” der Mannschaft??..

Es begab sich, dass am letzten Spieltag der Saison 1986/ 1987 am Sonntag, dem 03.05., das Auswärtsspiel beim schon als Mitabsteiger feststehenden TUS Jahn Dellwig anstand. Unsere Truppe hatte, um den Feiertag am 01.05. auszunutzen, die Mannschaftsfahrt auf dieses Wochenende gelegt. Wir waren auf dem Ijsselmeer und sind dann sonntags während der Rückfahrt „mal gerade in Dellwig vorbeigefahren”, um unsere letzte Pflichtaufgabe der Saison „abzuarbeiten”. Man kann sich unschwer vorstellen, wie der „Allgemeinzustand” eines weit überwiegenden Teils der Truppe aussah. ”Schmutz-Lutz” hatte sich noch den Daumen der Wurfhand an einer Luke auf dem Schiff geklemmt und war deshalb nicht einsatzfähig. Er nahm – mit einer Flasche Ouzo- am Zeitnehmertisch Platz.
Das Spiel war unsererseits eigentlich schon vor Anwurf entschieden, aber es sollte ein legendäres Spiel werden???. Auf der Tribüne nahm die Damenmannschaft des Gastgebers Platz (in großer Feierlaune und bereits etwas angetrunken) und feierte den Nichtabstieg, den diese im „Vorspiel” durch einen Sieg sichergestellt hatte.

Wir hatten uns vorgenommen – auch aufgrund der Kulisse (!)- ein lockeres Spiel abzuliefern und Rainer, der selbst nie Alkohol trank, hat es dann auch akzeptiert und entgegen seinem Naturell auch aktiv auf der Bank „mitgewirkt” – ohne Alkohol (!)-.
Wir konnten auch einige spielerische „Glanzlichter” zur allgemeinen Erheiterung einstreuen. So haben wir – im Handballspiel eher ungewöhnlich- auf „Abseits” gespielt – ohne dass wir den Torwart „Buchse” Meyer eingeweiht hätten- ; soll bedeuten, dass auf Kommando des Mittelblocks alle Feldspieler Richtung Mittellinie laufen und so dem „verdutzten” Gegenspieler einen „Elfmeter” präsentieren. Leider, aus dessen Sicht, war er wirklich so verdutzt, dass er frei übers Tor geworfen hatte (Buchse meint zwar bis heute, dass das sein Verdienst gewesen sei, aber??).
Dann hat Zimbo eine direkte Ecke verwandelt; soll heißen?.. Einwurf von der Ecke, am Außendeckungsspieler vorbei kurz hoch ins Tor. ??und zu guter Letzt hat Zimbo dann noch einen Doppelpass mit anschließendem „Kempa” direkt per Fuß in den Giebel versengt?..leider wurde das nicht als Tor gewertet, aber die technische Ausführung war eine „10”?..mindestens.
Zur Halbzeit führten wir noch, mussten dann aber in die Niederlage ”gerne” einwilligen (sonst wäre unsere Statistik nicht „aufgegangen”). Die Schiedsrichter hatten ebenfalls ein „Einsehen” und hatten sich dem Niveau „angepasst”; ich denke sie hatten auch ihren Spaß?.und waren sicherlich froh, dass sich niemand verletzt hatte.
„Unser” weibliches Publikum hatte ebenfalls seinen Spaß und wollte deren Party nach dem Spiel mit uns und nicht mit der eigenen Herrenmannschaft weiter feiern, aber wir mussten ja noch heim nach Ostwestfalen??..

Das darf doch zusätzlich noch als persönliches Erfolgserlebnis gewertet werden, oder ?!

Erfolg(sbewertung) außerhalb der Mannschaft, außerhalb des Vereins:

Wer sich sportlich in einer Spielklasse stellt, der muss auch mit Kommentaren anderer rechnen, wenn sich der sportliche Erfolg eben nicht einstellt. Da wird natürlich sofort nach dem Sinn des „Ganzen” gefragt.

Später in der Fusionssaison 2002/ 2003 mit dem TUS`97 Blfd.-Jöllenbeck für zwei Jahre, spielte die damalige „zweite” Mannschaft auch nur einmal, nämlich am ersten Spieltag in Schildesche gegen den damaligen Aufstiegsfavoriten VfL Gladbeck. Das Spiel ging 14 : 38 verloren. Danach stand die HSG 02 Bielefeld, 2.Mannschaft als erster Absteiger fest. Damals titelte die Presse „Einziges Spiel der Dreiviertel-Tonner” in Anlehnung des mittlerweile vorhanden körperlichen Übergewichts der meisten, die man damals für dieses Spiel „zusammengetrommelt” hatte (sieben Feldspieler – darunter auch der Schreiber dieser Zeilen, hat also als einziger Spieler beide „Erfahrungen” machen dürfen- und Christian „Schnulli” Schulte als Torwart, dem einzig „Oberligatauglichkeit” von der Presse bescheinigt wurde !).

So eine Schlagzeile hatte es anno 1987 nicht gegeben. Eher die respektvolle „Behandlung” der Spieler dieser Mannschaft von damals ! Auch hier zeigt sich, dass mittlerweile sich eine andere „Kultur” in der Bewertung von Erfolg eingestellt hat. Hier, außerhalb des Vereins, in Medien, die mittlerweile jedem zugänglich sind und dementsprechend verbreitet sind bzw. verbreiten?, wird eine andere Bewertung von Erfolg praktiziert, ??nicht unbedingt meine eigene Einschätzung, aber so ist das Leben heute?

Fazit:
Erfolgsbewertung ist immer relativ und abhängig von dem, der diesen einschätzt einschätzen muss. Wie Erfolg bewertet wird, ist von vielen Faktoren abhängig.

Meine eigene Bewertung von Erfolg habe ich versucht, in diesen Zeilen zu verdeutlichen. Ich bin jedenfalls stolz, ein Teil dieser „erfolglosesten Mannschaft der TSG-Geschichte” gewesen zu sein und ich glaube jeder andere dieser Truppe auch und niemand wird sich dessen schämen (müssen).

Zwei Mitglieder, Harry und Rainer, sind mittlerweile leider schon verstorben. Ich möchte auf diesem Wege auch an beide erinnern, denn beide haben in der Zeit nach dieser „legendären” Mannschaft im Verein noch an anderen Stellen gewirkt.

Harry konnte bis ins hohe Alter nicht von der „Kugel” lassen und hat bis ihn gesundheitliche Einschränkungen davon abbringen mussten, in der 4. Mannschaft auf dem Feld und im Tor gespielt.
Rainer hat lange Jahre dann für die TSG Altenhagen-Heepen als Schiedsrichter auf dem Feld in verschiedenen Spielklassen – ich glaube aber nicht mehr in der Verbandsliga- mit Heini Rödding zusammen im Gespann gestanden.

Eine solche Mannschaft wird es nach meiner Einschätzung nie mehr geben, denn der Erfolg wird heute leider in allen Belangen über ein soziales Miteinander gestellt. Das fängt leider schon bei unseren Jugendlichen an, die von deren „überehrgeizigen” Eltern mit Egoismus „geimpft” werden, so dass sich ein solcher Zusammenhalt wie oben beschreiben wird nie richtig einstellen können.
Wenn diese Eltern damals 1986/ 1987 in dieser Mannschaft gespielt hätten, hätten wir heutzutage das Problem auf den Tribünen nicht, davon bin ich überzeugt.

Kein Mensch kann seinen „Egoismus” immer durchsetzen oder auf andere projizieren (Kinder), dazu sind andere Faktoren (Trainer, Betreuer, oder selbst Mitspieler*innen und Mitmenschen) immer dominanter. Auch kann nicht jeder immer gewinnen !
Diese Einsicht sollte jeder irgendwann haben. Ich habe sie damals als 24-jähriger Jungspieler gewonnen und zumindest an meinen Sohn weitergeben können?..

Leopoldshöhe, im März 2020
Thomas Rost

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