1. Herren | WB - Artikel vom 17.03.2009 | 17.03.09
Von Jörg Manthey
Bielefeld (WB). Die Spielplankonstellation der Handball-Oberliga birgt interessante Parallelen. Die TSG Altenhagen-Heepen bekommt es jeweils eine Woche zuvor mit dem Gegner von Verfolger TV Schalksmühle-Halver zu tun.

Folglich hat das Spitzenduo nahezu das identische Restprogramm zu bewältigen, wobei die TSG noch viermal und Schalksmühle lediglich dreimal vor eigenem Publikum antreten darf. Insgesamt sechs Klubs treffen erst auf den Ersten, dann auf den Zweiten.

Brockhagens Trainer Heiko Ruwe hätte liebend gerne für zwei Sensationen gesorgt. Sollte der Aufsteiger, dann auf heimischem Terrain, am 21. März gegen Schalksmühle zu einer ähnlich beachtlichen Leistung in der Lage sein wie am Sonntag, erwartet die Sauerländer fraglos ein heißer Tanz. »Unsere 6:0-Abwehr wird immer besser. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt«, glaubt Heiko Ruwe fest an ein Happyend.

Die TSG hat nach dem 31:23 im Heeper Dom ein »Endspiel« weniger. Noch 14 Zähler sind zu vergeben, und der Primus kann angesichts eines Zwei-Punkte-Vorsprungs aus einer komfortablen Stellung heraus agieren, wegen des besseren direkten Vergleiches im Zweifelsfalle sogar einmal ungestraft verlieren. »Jede Mannschaft, die uns mit zum Aufstieg verhilft, kriegt von uns ein Fässchen Bier«, verriet TSG-Kapitän Johann-David Starck am Sonntag.

Auch wenn die Bielefelder vom 59:28-Hinspiel womöglich mental »vorbelastet« (Pascal Welge) waren: Solche Aussetzer wie in den ersten Minuten, als Ortmann, Müller und Limbach aus guter Position mit ihren Abschlüssen an Maik Hahn scheiterten - Trainer Helmut Bußmeyer empfand diese Phase als »symptomatisch fürs ganze Spiel« - sollte sich der Spitzenreiter nicht zu oft gönnen. Am Samstag führt die Reise nach Bergkamen. Mit 52:30 war das erste Treffen wiederum überdeutlich an die Grunows und Müllers gegangen.

In der Hinserie bewältigte die TSG das noch ausstehende Programm übrigens mit 14:0 Zählern, Schalksmühle (38:38 in Bergkamen) kam auf 13:1. Helmut Bußmeyer hofft, dass die Meisterschaft nicht erst am letzten Spieltag entschieden wird, wenn die TSG in der Sporthalle Wellinghofen beim Schlusslicht HC Dortmund-Süd gastiert und der Verfolger die ungleich schwierige Auswärtsnuss HSG Menden-Lendringsen zu knacken hat. »Ich will nicht in Dortmund den Aufstieg feiern«.

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