Von Jannis Johannmeier
Bielefeld (WB). Die TSG Altenhagen-Heepen bleibt weiter die dominierende Mannschaft der Handball-Oberliga. Im »Heeper Dom« deklassierte die Bußmeyer-Sieben den TuS Volmetal nach einer starken Leistung mit 36:22 (20:11).

»Wir haben das Spiel gut angenommen und Volmetal keine Chance gelassen. Eine insgesamt sehr vernünftige Darbietung«, bilanzierte TSG-Trainer Helmut Bußmeyer den nie gefährdeten Erfolg.

Die Gäste führten nur beim 1:0, um dann fünf Gegentreffer auf Reihe zu bekommen. Doch auch die Volmetaler Auszeit konnte den TSG-Express nicht aufhalten. Denn die Heeper 6:0-Deckung mit dem bärenstarken Moritz Schneider funktionierte auch am Karnevalswochenende nahezu perfekt. Und die Bälle, die den Weg an der Abwehr vorbei fanden, waren sichere Beute der guten TSG-Torhüter Pascal Welge und Johnny Dähne.

Ganz anders präsentierte sich die Abwehr der Gäste. Ohne Elan und Kampfesgeist versuchten sie den Hausherren entgegenzutreten. Diese ließen sich nicht zweimal bitten und schenkten nach Belieben ein. »Volmetal hat sicher nicht den besten Tag gehabt. Aber wir haben auch einfach nicht mehr zugelassen«, erklärte Bußmeyer.

Und so krönte ein herrliches Kempa-Tor die wunderbare erste Hälfte. Christian »Kiki« Grunow legte für den sprunggewaltigen Rechtsaußen Johann-David Starck auf, der locker zum Pausenstand von 20:11 einnetzte. Die Gäste hingegen konnten sich bei ihrem Linksaußen Björn Althoff bedanken, dass sie es überhaupt auf elf Tore brachten. Er erzielte acht seiner insgesamt 13 Tore im ersten Durchgang.

Die zweite Halbzeit verlief aus Gästesicht ebenfalls wenig erfolgreich. Besonders Henrik Ortmann wusste nun mit genialen Anspielen und tollen Toren zu gefallen. So setzte er mit einem Unterarmpass unter ärgster Bedrängnis Daniel Meyer zum 25:16 per Gegenstoß perfekt ein und bediente wenig später Florian Öttking mit einem wunderbaren No-Look Anspiel.

Öttking erzielte das zwischenzeitliche 31:18. Sein flinker Positionsgefährte Daniel Meyer freute sich sehr über den souveränen Sieg: »Hätten wir konsequent weiter gespielt, hätten wir sogar noch höher gewonnen. Aber auch so war es gut und verdient.« Doch auch so reichte es zu einem deutlichen Heimsieg, der den Zuschauern ob der Genialität von Ortmann und Co. viel Grund zur Freude bot. »Ich hatte Volmetal zwar etwas stärker eingeschätzt, immerhin haben die Jöllenbeck und Hamm geschlagen. Aber das war ein guter Auftakt in die drei Heimspiel-Wochen. Nun müssen wir aber unbedingt nachlegen«, meinte Helmut Bußmeyer.

Die TSG belegt damit nach dem 19. Spieltag wieder den Platz an der Sonne, der die Eintrittskarte zur Regionalliga bedeutet.