1. Herren | WB - Artikel vom 21.02.2009 | 21.02.09
Von Jörg Manthey
Bielefeld (WB). Entspannende, heitere und magische Momente vor dem Gipfelsturm: Mit einem Besuch im GOP Varieté-Theater im Kaiserpalais Bad Oeynhausen stimmten sich die Oberliga-Handballer der TSG Altenhagen-Heepen am Freitagabend auf ihr Nachholspiel gegen den TuS Volmetal ein.

Die Crew von Trainer Helmut Bußmeyer, nach Minuspunkten sowieso Primus, möchte sich am Sonntag (17.30 Uhr, Heepen) seinen Fans ebenfalls ausdrucksstark, elegant und frech präsentieren und keine clowneske Zugabe geben. »Wir haben noch zehn Endspiele«, betont der Pädagoge. »Wir dürfen uns nichts erlauben. Das ist auch so begriffen worden«.

Mit der Wiederholung des 35:22-Hinspielerfolges könnte die TSG (32:4 Punkte) den TV Schalksmühle-Halver (33:5) vom Thron stürzen. Das Kopf-an-Kopf-Rennen erzeugt Spannungsmomente, die Bußmeyer inzwischen durchaus abtreten würde. »Auf den Reiz kann ich gerne verzichten. Bei einem Vorsprung wäre wohl einiges einfacher«. Carsten Kappelt (Rückenprobleme) wird der TSG fehlen. Umso wichtiger sei es, dass Linkshänder Johann-David Starck zurück zu alter Form finde. »Wir brauchen ihn dringend«, sagt sein Coach über den Führenden der ewigen TSG-Torschützenliste (geführt seit 1992), der ein kleines Formtief durchläuft.

Nach überstandener Klausurenphase könne hoffentlich auch Florian Öttking (Bußmeyer: »Er steht sich selbst im Weg«) wieder effektiver wirbeln. Der Linksaußen war am Vorwochenende ohne Feldtor geblieben; erstmalig in dieser Sasison. Dass Carl-Moritz Wagner (Examen) nur ein Mal wöchentlich und Deckungsspezialist Moritz Schneider (Knieprobleme) ebenfalls eingeschränkt trainiert, müsse der Meisterschaftsanwärter abschütteln können. Auch wenn die Gäste lediglich Achter sind, sei Vorsicht geboten. »Wir dürfen Volmetal nicht gewähren lassen«, mahnt Helmut Bußmeyer vor einem nominell recht stark besetzten Kontrahenten. »Wenn wir etwa einen Eich schießen lassen, trifft der auch leicht zweistellig«.

Gleichwohl stellt sich in Heepen der schlechteste Angriff der Liga vor. Dafür steht Volmetals Abwehr recht stabil und hat lediglich zwölf Treffer mehr zugelassen als die Bielefelder, die auch bei dieser Bilanz Trendsetter sind. Helmut Bußmeyer: »Wir haben alles selber in der Hand. Der Weg geht nur über uns, das wollen wir nicht ändern. Wenn uns was passiert, sind wir selber schuld«.

Der TuS Volmetal hat für die kommende Saison Stefan Goldkuhle vom Landesligisten DJK TuS Ruhrtal Witten verpflichtet. Der Polizeibeamte wird Nachfolger von Daniel Flüshöh.

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