Bielefeld (WB/jm). Eine Woche vor dem Topspiel bei Oberligaprimus TV Schalksmühle-Halver zeigte sich die TSG Altenhagen-Heepen gut erholt von ihrer 27:29-Heimschlappe gegen Hamm und kehrte vom TV Bommern mit einem ungefährdeten 35:23 (14:10) zurück.

Lediglich in der Anfangsphase war noch eine gewisse Unsicherheit zu spüren, wirkte der Favorit etwas gehemmt. Dennoch verlebte Trainer Helmut Bußmeyer einen recht entspannten Abend. »Es war von Beginn an ein Klassenunterschied zu erkennen. Wir hätten uns viel früher höher absetzen können«.

Die TSG geriet kurzzeitig ins Hintertreffen, übernahm aber rasch mit 5:2 und 10:4 (20.) die Initiative. Beim 10:8 und 14:11 war Bommern noch in Schlagweite, doch in der Folgezeit bauten die Bielefelder Dominatoren ihr Polster über 21:15 (40.) auf 30:16 (51.) aus. Christian Grunow führte übe die gesamte Distanz vorne wie hinten klug Regie.

Die Selbstzufriedenheit scheint verscheucht. »Das war der richtige Aufbaugegner zum richtigen Zeitpunkt«, urteilte Bußmeyer, der vor allem mit der Deckungsleistung einverstanden war. 50 Minuten lang stand die gewohnte 6:0-Abwehr recht stabil, in den letzten zehn Minuten streute die TSG noch eine offensive 3:2:1-Variante ein. »Es geht aufwärts. Wir sind viel engagierter zu Werke gegangen«, empfand der Pädagoge die Defensive als »richtig gut«.

Die aufmerksame Verteidigung bereitete viele »einfache Tore« vor, insbesondere über die beiden Flügelflitzer Florian Öttking (13/6) und Jens Limbach (7). Ihre Sprints ebneten den Kantersieg, der bei einer konsequenteren Ausnutzung der Möglichkeiten freilich noch weitaus höher hätte ausfallen können. Einen starken Part bot Pascal Welge auf dem Pfosten-Posten. Er zeigte 26 Paraden, wehrte drei Siebemeter ab. Auch Johnny Dähne konnte zwei Strafwürfe vereiteln.