1. Herren | WB - Artikel vom 17.01.2009 | 17.01.09
Bielefeld (WB/jm). Die einen wollen ihren Thron möglichst einzementieren, die anderen genauso souverän loslegen wie in der Vorrunde: TSG Altenhagen-Heepen (gegen HSE Hamm) und TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck (bei Schlusslicht TuS Brockhagen) sind in der Handball-Oberliga ganz auf Siegen eingestellt.

Die TSG-Besprechung nach dem unansehnlichen Heimsieg über Dortmund fiel kurz und knapp aus. »Wir waren nicht gut und müssen es besser machen«, hakte Trainer Helmut Bußmeyer das 33:30 rasch ab. Die Heimpartie gegen den Sechsten Hamm am Sonntag (17.30 Uhr, Heepen) steht ohnehin unter einem besonderen Stern. Der 33:37-Hammerschock vom ersten Spieltag ist unvergessen. »Hamm hat uns zittern lassen. Die sollen jetzt merken, dass wir es besser können«, verspricht Kapitän Johann-David Starck eine zur Revanche bereite hochmotivierte TSG. »Dieser Gegner hat uns schließlich in die Rolle gedrängt, dass wir auf einen Ausrutscher Schalksmühles warten müssen«.

Trainer Helmut Bußmeyer geht davon aus, dass der am Vorsonntag arg vermisste Hendrik Ortmann wieder mithelfen kann. Einen Schönheitspreis verlangt er am Sonntag nicht. »Das Anforderungsprofil ist Woche für Woche gleich. Wir müssen gewinnen, egal wie«. Dafür fordert er insbesondere eine konzentrierte Leistung der Abwehr und Torhüter. Mit Moritz Schneider (Magen-Darm) und Pascal Welge (Grippe) mussten zwei Spieler in der Woche mit dem Training aussetzen.

Bei HSE ist Tobias Weßeling aus disziplinarischen Gründen aussortiert worden. »Der hat uns immer vor Probleme gestellt«, kommentiert Bußmeyer die Schwächung. Weßeling spielt inzwischen für TuRa Bergkamen. Dafür wechselt der »Halblinke« Manuel Mühlbrandt nach dieser Saison aus Bergkamen nach Hamm.

Der TuS 97, zweitbestes Team auf fremdem Terrain, gastiert am Samstag um 19.30 Uhr beim zweitschlechtesten Heimteam. Brockhagen musste sich in den eigenen vier Wänden bislang mit mickrigen 3:11 Zählern begnügen. Für die 97-er sollte die Aufgabe beim Schlusslicht eine dankbare sein, um die Rückrunde mit einem Erfolgserlebnis zu beginnen.

»Dafür müssen wir uns deutlich steigern. Wir fahren nach Brockhagen, um zu gewinnen. Alles andere zählt nicht. Ich habe das Gefühl, dort gehen die Köpfe nach unten,« meint Trainer Jörg Harke im Lager des Gegners eine gewisse Resignation zu spüren. »Das rettende Ufer ist schon recht weit weg«. Der Tabellendritte kann wieder nahezu in Bestbesetzung auflaufen, also mit Abwehrstabilisator Sven-Eric Husemann und Tim Grothaus. Einzig Matthias Lewerenz fehlt.

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