1. Herren | WB - Artikel vom 22.12.2008 | 22.12.08
Bielefeld (WB/wjö). Oberliga-Spitzenreiter TSG Altenhagen-Heepen darf aufatmen. Auch die letzte schwierige Hürde in der Hinserie meisterten die Schützlinge von Trainer Helmut Bußmeyer mit Bravour. Vor 750 fanatischen Zuschauern besiegten die Bielefelder den Gastgeber HSG Menden-Lendringsen mit 30:28 (15:16) und entledigten sich im Titelrennen eines weiteren hartnäckigen Verfolgers. »Nun sitzt uns eigentlich nur noch Schalksmühle im Nacken«, zeigte sich der TSG-Coach mit dem Ergebnis ganz zufrieden.

Allerdings bedurfte es in der Halbzeitpause schon einer etwas heftigeren Ansprache des »Paukers« Helmut Bußmeyer, um seine Jungs auf Kurs zu bringen. »Wir waren anfangs sehr pomadig und nicht griffig genug«, analysierte der TSG-Coach die ersten 30 Minuten, in denen die HSG Menden-Lendringsen spielerische Vorteile hatte, sich allerdings nie entscheidend absetzen konnte. Florian Öttking verwarf zudem noch einen Siebenmeter, so dass die Sauerländer mit einem 16:15-Vorteil die Seiten wechselten.

Bußmeyers Standpauke trug Früchte. Mit zwei Treffern leitete Öttking den Umschwung ein. Aber es blieb eng. Trotz seines Bandscheibenvorfalls mühte sich auch Carsten Kappelt. Zudem setzte Henrik Ortmann wichtige Akzente«, lobte Bußmeyer seine beiden Sorgenkinder, sprach aber insgesamt von einer starken Mannschaftsleistung.

In der Schlussphase wurde es noch einmal richtig eng. Die TSG-Werfer wollten zu viel und schlossen teilweise zu früh, zu unüberlegt oder auch zu unkonzentriert ab. »Damit haben wir vor allem das Mendener Publikum noch einmal richtig wach gemacht«, bedauerte »Bussi«.

Als Mann des Spiels bezeichnete Helmut Bußmeyer den Mendener Christian Thiele, der sieben Mal traf und nur sehr schwer von der ansonsten sicher stehenden Bielefelder 6:0-Deckung in den Griff zu bekommen war. Als das Schiri-Gespann Sielaff/Tietgen nach 60 Minuten endlich abpfiff, rissen die Gäste aus Altenhagen/Heepen jubelnd die Arme hoch. »Dieser Sieg war ein wichtiger Meilenstein«, bemerkte Bußmeyer und sprach das aus, was alle dachten: »Nun wird es Zeit, dass wir regenerieren und eine kleine Pause einlegen. So ein bisschen gehen wir doch alle auf dem Zahnfleisch«, bemerkte der TSG-Coach, stieg in seinen Pkw und verabschiedete sich für eine Woche in den schneesicheren Winterurlaub.

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