1. Herren | WB - Artikel vom 20.12.2008 | 20.12.08
Von Werner Jöstingmeyer
Bielefeld (WB). Während sich das Gros der Handballer bereits in eine sehr kurze Weihnachtspause verabschiedet hat, wird es für die beiden Oberligisten TSG Altenhagen-Heepen und TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck noch einmal richtig ernst.

Spitzenreiter TSV Altenhagen-Heepen tritt am heutigen Samstag um 19.30 Uhr bei der HSG Menden/Lendringsen an, während TuS 97 in der heimischen Jöllenbecker Realschulsporthalle um 17.45 Uhr den alten Rivalen TuS Eintracht Oberlübbe erwartet.

»Wir sind gut vorbereitet, obwohl uns mit Sascha Vogelsang und Sven-Erik Husemann zwei wichtige Spieler fehlen«, sieht Trainer Jörg Harke dem OWL-Derby ganz gelassen entgegen. Seinen Optimismus bezieht er aus der zweiten Halbzeit des letzten Gastspiels beim TV Verl. »Da haben wir endlich wieder zur alten Schnelligkeit zurückgefunden und noch 22 Treffer zum 36:27-Sieg erzielt.«

Mit drei Toren schob sich Matthias Lewerenz an alter Wirkungsstätte etwas mehr ins Blickfeld. »Die vermehrten Spielanteile hat er sich auch verdient«, stellt Harke fest. Die Zuschauer dürfen sich im übrigen auf den direkten Vergleich der derzeit besten Oberliga-Torschützen freuen. Die Hitliste führt der Oberlübber Markus Hochhaus mit 130/48 Treffern an, gefolgt von Jöllenbecks Ralf Bruelheide (118/40). »Das wird ein interessantes Duell«, ist auch Coach Harke gespannt, wer an diesem Abend das bessere Zielwasser getrunken hat. Die zwei möglichen Zähler sollen bei der anschließenden internen Weihnachtsfeier begossen werden.

Klassenprimus TSG Altenhagen-Heepen hat Samstag zweifellos die schwierigere Aufgabe zu erledigen. »TuS Menden-Lendringsen steht zwar an vierter Stelle in der Tabelle, ist aber gefühlter dritter«, weist Trainer Helmut Bußmeier auf die Stärke des Gastgebers hin. In einer rappelvollen Halle dürfen die Bielefelder Gäste keine Nerven zeigen. »Dort geht es richtig zur Sache, zumal Menden die letzten fünf Spiele gewonnen hat«, fürchtet sich Bußmeier aber keineswegs und erinnert an das Spiel in der vergangenen Saison: »Mit einer stabilen Deckung vor einem sehr guten Torwart haben wir dem TuS von Beginn an den Schneid abgekauft. Das wollen wir auch diesmal wieder versuchen«, lässt sich der »Pauker« doch ein wenig in die Karten schauen.

Dennoch sind die Vorzeichen alles andere als optimal. »Ötti« Ortmann plagt sich mit einer Grippe herum, Müller brach mit Leistenbeschwerden das Training ab und »Kiki« Grunow stand als Glühweinverkäufer mehr auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt als in der Heeper Trainingshalle. »Die Vorzeichen waren nicht gut«, stellt Helmut Bußmeier fest. Er fordert dennoch von seiner Truppe die gleiche Konzentration wie vor dem innerstädtischen Duell beim TuS 97, das die TSG bekanntlich sicher gewann. »Bussis« Ratschlag: »Zum Ausruhen haben wir noch keine Zeit, denn wir wissen, was da in Menden-Lendringsen auf uns zukommt. Wir müssen und wir werden das gesamte Potenzial abrufen, bevor es in den kurzen Weihnachtsurlaub geht.«

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