¥ Brockhagen (ruh/bg). Sie hat sich nochmals verschlechtert, die Situation des TuS Brockhagen am 13. Spieltag der Handball-Oberliga, an dem der TuS tatenlos zusehen musste, wie die Konkurrenz im Abstiegskampf Punkte holte. Dortmund-Süd spielte unentschieden bei Brockhagens kommendem Gegner Bommern, Mennighüffen siegte in Volmetal und Bergkamen setzte sich in Oberlübbe erfolgreich in Szene.

Spitzenreiter Altenhagen- Heepen brannte zwar beim 34:28 über Hahlen kein Offensiv-Feuerwerk ab, geriet aber auch in keiner Phase ernsthaft in Gefahr und fiebert jetzt dem schweren Jahresausklangs- Match in Menden entgegen. Eng wurde es nur, als der Gast durch Walther und Rüther zwei Chancen zum 28:26 besaß, die aber Keeper Dähne reaktionsschnell verhinderte. Der TSV hatte den verletzungsbedingten Ausfall von Aufbauspieler Sven Pohlmann (45.) mit Bänderverletzung zu beklagen.

Dank einer bärenstarken zweiten Halbzeit bezwang Schalksmühle-Halver Regionalliga Absteiger Augustdorf/Hövelhof mit 37:28. Bis zum Seitenwechsel hatte der Gast ein ausgeglichenes Match erzwungen, war dann der Temposteigerung der Grasediek-Schützlinge aber nicht gewachsen, zumal sich die Sonderbewachung für Spielmacher Bagel auszuzahlen begann.

Oberlübbe musste sich Bergkamen aufgrund einer achtminütigen Durststrecke mit 29:32 beugen. Bis zum 20:18 war die Welt von Trainer Dieter Löffelmann noch in Ordnung, doch urplötzlich ging nichts mehr, nutzte zudem Bergkamen jeden Fehler der Hausherren gnadenlos aus und erzielte acht Tore in Folge zum 26:20 (47.).

Einen bitteren Samstag erlebte der TV Verl, der nicht aufgrund der 27:36-Abfuhr gegen Bielefeld/Jöllenbeck endgültig den Anschluss an die Tabellenspitze, sondern auch Torjäger Phillip Meßling mit Verdacht auf Kreuzbandriss im linken Knie verlor. Die Verletzung geschah schon nach sechs Minuten und war ein Schock für die erneut ohne Spielmacher Gojajic angetretenen Freier-Schützlinge.

Beim TuS Volmetal ist mit dem 23:27 gegen den zuletzt vier Mal in Serie besiegten VfL Mennighüffen wieder der Alltag eingekehrt. Obwohl Trainer Arnd Wefing im Vorfeld hinreichend gewarnt hatte, fehlte den Volmetalern der letzte Biss, blieben sie weit unter der Leistung gegen Bielefeld, sahen die 350 Zuschauer vor allem in der Defensive ungewohnte Schwächen. Bis zur Pause durften sie noch auf eine Fortsetzung der Erfolgsstory hoffen, doch als die Ostwestfalen eine härtere Gangart (Frederking sah nach 40 Minuten »Rot«) einschlugen und Torwart Naumann immer sicherer wurde, lief Volmetal fortan hinterher, erreichte letztmals beim 21:22 (44.) Sichtkontakt.

Auch ein Unentschieden kann sich wie eine Niederlage anfühlen. Dies wird Aufsteiger Bommern nach dem 29:29 gegen den Lokalrivalen Dortmund- Süd bestätigen können, denn wer einen 7:1-Blitzstart hinlegt und zur Pause mit acht Toren führt, muss ein Remis als Rückschlag werten, zumal die Punkte gegen einen Abstiegskandidaten doppelt zählen. Sekunden vor Schluss hätte Pixberg fast noch den Siegtreffer für die dennoch überglücklichen Dortmunder erzielt.

Eine Trendbestätigung brachte das Match zwischen Hamm und Menden-Lendringsen, das die Gäste in der ehemaligen »Festung Friedenshalle « mit 29:24 für sich entschieden. Die entscheidenden Szenen spielten sich kurz vor und nach der Pause ab, als Hamm trotz dreifacher Überzahl torlos blieb, aus dem 10:12 sogar ein bitteres 10:16 wurde. Damit war die Moral der Hammer gebrochen, konnte sich die HSG auch wegen Vogels mit »Rot« bestrafter Tätlichkeit an Thiele bis auf zehn Tore (26:16) absetzen, ehe ausgerechnet der Ex-Mendener Feldmann (neun Tore nach der Pause) Ergebniskosmetik betrieb.

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