1. Herren | WB - Artikel vom 28.11.2008 | 28.11.08
Bielefeld (WB/jm). Wenn einer den VfL Mennighüffen aus dem Eff-Eff kennt, dann er. Trainer Helmut Bußmeyer dürfte seine TSG Altenhagen-Heepen heute Abend schon korrekt auf den kriselnden Drittletzten einstellen. Die Seidensticker Halle soll ab 20 Uhr zum Freudenhaus werden, hat der Ertrag des neunten TSG-Sieges in Folge doch eine optische Belohnung zur Folge.

Der »geheime« Spitzenreiter würde mit den Punkten 17 und 18 zumindest bis Sonntag von Platz drei an die Tabellenspitze der Handball-Oberliga hüpfen. Das wäre zugleich ein schönes Geburtstagsgeschenk für Johann-David Starck ¬ der Kapitän wird am Sonntag 26.

»Es geht nicht darum, Mennighüffen zu überrennen. Ein Sieg wäre nur ein weiterer Baustein. Mehr nicht«, ist Bußmeyer bemüht, Emotionen wegzudrücken. Schließlich hielt er viele Jahre das Ruder in Mennighüffen in der Hand. Es ist auch für ihn überraschend, dass der VfL mitten im Abstiegskampf steckt. »Dabei haben die wirklich keinen schlechten Kader«.

Bußmeyer war vor Ort, als der VfL jüngst mit 23:28 gegen die SG Schalksmühle-Halver verlor. »Das war viel zu wenig. So kann es nicht weitergehen«, schnaubte Mennighüffens Spielertrainer André Torge. Wieder einmal wurde das ungenügende Angriffsverhalten bestraft. Vor allem der Rückraum steht in der Kritik. Die beiden Neuzugänge Timo Kenschner (GWD Minden II) und Jörn Themann (Nordhemmern, fällt mit einer Daumenverletzung zwei Wochen aus) zeigten am Samstag zwar gute Ansätze, sind aber noch lange nicht der erhoffte Ersatz für den entschwundenen Haupttorschützen Mischa Schröder. Der hatte vor der Saison eine TSG-Offerte abgelehnt und spielt nun bei bei der GWD-Reserve in der Regionalliga.

Torge bezeichnet die TSG als »absoluten Topfavoriten auf die Meisterschaft«. Eine besondere Note erhalte das Duell, da sein »Lehrer« Helmut Bußmeyer auf der anderen Seite stehe. Die ungleiche Tabellenkonstellation hält Torge nicht von mutigen Tönen ab: »Wir hoffen aus diesem Spiel das nötige
Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben mitzunehmen und wollen den Zuschauern und der TSG ein spannendes und interessantes Spiel liefern«. Eines ist gewiss: Kämpfen hat der Gegner nicht verlernt!

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