Bielefeld (WB/jm). Nur keine Blöße geben, keine Schwäche zeigen: Der letzte Spieltag in der Handball-Oberliga vor dem Bielefelder Spitzentanz erfordert von TSG Altenhagen-Heepen (gegen Bergkamen) und TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeckm (bei HSE Hamm) eine gehörige Portion Konzentration.

Die historische Rekordmarke in Brockhagen war gestern, das Prestigeduell in Jöllenbeck erst morgen. »Das muss uns alles in Ruhe lassen«, verlangt TSG-Trainer Helmut Bußmeyer, der seinen Fokus ganz auf die eigene Mannschaft richtet. »Wenn wir es schaffen, unsere Fehlerquote zu reduzieren, dann verlieren wir in dieser Klasse nicht ¬ egal, wie der Gegner heißt«, lautet sein Credo.

Die dazugehörige Einstellung soll am Sonntag (17.30 Uhr, Sporthalle Heepen) TuRa Bergkamen zu spüren bekommen. Mit Schmackes in der Verteidigung zu Werke gehen, garniert mit stabilen Torhüterleistungen, die erste und zweite Phase effektiv verwerten ¬ so soll jegliche Gegenwehr früh im Keim erstickt werden. Henrik Ortmann (Zahnwurzelbehandlung) ist ebenso wieder mit von der Partie wie die zuletzt geschonten Johann-David Starck (Rücken) und Christian Grunow (Rippe). Bergkamens jüngste 30:32-Dernyniederlage gegen Hamm war für TuRa doppelt schmerzhaft, da mit Jürgen Weber (56/21 Treffer, umgeknickt) und Manuel Mühlbrandt (44/0, Schulter) die Haupt-torschützen Blessuren erlitten.

Die schlechten Erfahrungen der TSG Altenhagen-Heepen vom ersten Spieltag (33:37) sind dem TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck Warnung genug, die Aufgabe beim HSE Hamm voll konzentriert anzugehen. Trainer Jörg Harke schätzt den Gastgeber als gut besetzte Mannschaft, die nach drei Siegen hintereinander voll motiviert sein dürfte, den Gästen die erste Saisonniederlage zuzufügen. »Wir sind auf alles vorbereitet«, beteuert Jörg Harke; ob 6:0-, 5:1- oder 4:2-Abwehr. Der TuS 97-Coach, der einzig Tim Grothaus ersetzen muss, hat bei seinem DVD-Studium allerdings auch registriert, dass HSE Hamm viel rotiert, viele Positionswechsel bevorzugt. »Mit unserem schnellen Spiel wollen wir deren Abstimmung in der Deckung kaputtmachen«, so Harkes Idealvorstellung. »Wir wollen Hamm gar nicht erst Wechselmöglichkeiten geben und jene Spieler nach hinten zwingen, die nicht gerne decken«.

Dass der HSE Hamm bis zum Abpfiff Vollgas geben kann, hat das Spiel gegen Brockhagen verdeutlicht. Binnen 20 Minuten konnte ein Acht-Tore-Rückstand noch gedreht werden. Harkes Hammer Trainerkollege Micky Reiners zeigt besonders vor Ralf Bruelheide Respekt. »Wenn es eng wird, nimmt der sich den Ball und macht etwas Gutes damit«. Seine Kampfansage an den Klassenprimus: »Wenn wir spielen, was wir können, haben wir gegen jeden Gegner in der Liga eine Chance«. Anpfiff in der Halle der Friedensschule: Sonntag, 17.30 Uhr.

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