Bielefeld (WB/jm). »Erst die Pflicht und dann die Kür«, hat Trainer Jörg Harke dem Handball Oberligisten TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck eingetrichtert. Vor dem DHB-Pokalhit gegen Gummersbach gelte es zunächst den TSV Hahlen 60 Minuten lang zu beackern. Auf die TSG Altenhagen-Heepen wartet eine unbequeme Auswärtsaufgabe. »Oberlübbe ist zu Hause für alles gut«, unkt Trainer Helmut Bußmeyer. »Wir müssen von Anfang an hellwach sein«.

In Jürmke haben sie die Dinge Revue passieren lassen, die zum Punktverlust in Augustdorf geführt haben. Trainer Jörg Harke verspürte nach dem Dämpfer »einige Wut im Bauch« seiner Eleven, die für Samstag (17.45 Uhr, JöRea) Besserung gelobten. Harke: »Wir wollen die Punkte auf jeden Fall behalten«. Ein besonderes Augenmerk müsse auf den Dreh- und Angelpunkt Henner Thielking (38/5 Treffer) gelegt werden.

Ansonsten hofft Harke, dass seine Crew Hahlens Abwehr ähnlich auseinandernehmen kann wie am Vorwochenende TuRa Bergkamen. 39 Gegentore von einem so pomadig agierenden Team zu bekommen, sei ein starkes Stück. Torhüter Thorsten Lehmeier machte in der Woche eine Grippe zu schaffen. Arne Schlüter hat wieder sein Studium in Göttingen aufgenommen; der Linkshänder konnte aber zwei Einheiten mit dem Team bestreiten.

Verständlich, dass Helmut Bußmeyer den Samstag-Gegner Oberlübbe in »Eintracht Hochhaus« umtauft. Der 40-jährige Altinternationale Markus Hochhaus rangiert in der Torschützenliste der Liga mit 52/18 Treffern gleich hinter dem 41-jährigen Ralf Bruelheide (54/20) auf Rang zwei. Jan Bröenhorst folgt mit weitem Abstand und 14 Toren als zweitbester Oberlübber. »Ganz ausschalten kannst du einen Hochhaus nicht. Aber wenn wir ihn in den Griff kriegen, werden wir da auch gewinnen«, sagt Bußmeyer. Ob er gegebenfalls zwischendurch mal eine Manndeckung einstreuen wird; abwarten. »Das haben schon viele versucht. Da entstehen zwangsläufig irgendwo Lücken. Sowas kann auch nach hinten losgehen. Wir decken 6:0, alles andere findet sich«.

Zwei Abwehrhünen sind angeschlagen: Moritz Schneider, der einen Schlag ans Knie bekam und umknickte, sowie Sebastian Ziemba, der ebenfalls im Training umgeknickt ist. Das soll an der zuletzt gezeigten grundsoliden Einstellung nichts ändern. »Wir hatten in der zweiten Halbzeit gegen Verl ständig eine Hand am Körper. Das muss unser Standardprogramm werden«, wünscht sich Bußmeyer Aggressivität. Gerne auch etwas gereizte Stimmung. »Calle Wagner hat mir gesagt, dass ihn das mächtig angestachelt hat«. Oberlübbe unterlag zuletzt mit 23:36 in Hamm. »Das war unser schlechtestes Saisonspiel«, zählte Trainer-Unikum Dieter Löffelmann 40 vergebene Angriffe.

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