Bielefeld (WB/jm). Um das ohnehin stabile Selbstbewusstsein dürfte es nach dem 48:36-Streich im DHB-Pokal noch besser bestellt sein. Im Heimspiel gegen den VfL Mennighüffen hat Handball Oberligist TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck die Gelegenheit, den Tabellenthron zu festigen und zugleich einen noch verlustpunktfreien Verfolger abzuschütteln.

Dieses OWL-Derby dürfte einen anderen Charakter besitzen als in den Vorjahren. Mit Mischa Schröder (GWD Minden II) hat jener Leistungsträger die Gäste verlassen, der stets für »leichte Tore« gut war und auch der Deckung Stabilität verliehen hat. »Sein Teil der Verantwortung ist auf die anderen übergegangen. Alle tun ein bisschen mehr«, erklärt TuS 97-Trainer Jörg Harke nach Auswertung des Mennighüffer 26:25-Sieges gegen einen allerdings pomadig wirkenden TuRa Bergkamen.

Mal schauen, wie die Torge-Crew den Jürmker Tempohandball verdaut. Nach dem Pokaltriumph im Sauseschritt stand beim Gastgeber Regeneration im Vordergrund. Befürchtungen, dass die Akkus seiner Crew am Samstag (17.45 Uhr, JöRea) noch nicht wieder aufgeladen sein könnten, hat Harke nicht. »Die Jungs sind konditionell voll auf der Höhe«. Eine gute Voraussetzung für den vierten Streich.

Finanziell war DHB-Pokalrunde zwei ein Zuschussgeschäft für die 97-er. Nicht nur, dass die HSG Hohn/Elsdorf sich jeden ihrer gefahrenen 790 Kilometer mit einem Euro entlohnen ließ, auch das Schiedsrichtergespann (Duisburg/Diepholz) und das neutrale Kampfgericht (Petershagen / Neuenkirchen) galt es aus den Zuschauereinnahmen zu bezahlen. Die TuS 97-Familie fiebert nun der Auslosung der dritten DHB-Pokalrunde am Samstag entgegen.

Der 43:32-Kantersieg der erstarkten TSG Altenhagen-Heepen über Schalksmühle kam einem Befreiungsschlag gleich. Die Klettertour zum Gipfel geht weiter mit dem Auswärtsspiel beim TuS Volmetal. Auch wenn in der Sporthalle in Hagen-Dahl heute, Samstag (19.30 Uhr), Harzverbot besteht und »die Akustik komisch« sei, so Bußmeyer, ist Ausrutschen verboten. Es zählt nur Saisonsieg Nummer drei! »Wir haben nichts zu verschenken«.

Volmetals überraschender 27:26-Auswärtssieg bei TSG-Bezwinger HSE Hamm sollte eigentlich Warnung genug sein, die Aufgabe ernst zu nehmen. »Volmetal ist unangenehm zu spielen, das durfte die TSG in der Vergangenheit ja schon mehrere Male erfahren«, sagt Trainer Helmut Bußmeyer. »Aber wenn wir so spielen wie gegen Schalksmühle und in der Abwehr etwas aufmerksamer sind, haben wir eine gute Chance«.

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