1. Herren | VON GREGOR WINKLER UND IVO KRAFT | 25.08.08
Bielefeld. In einer Woche (Samstag, 18.30 Uhr Realschule Jöllenbeck) beginnt mit dem DHB-Pokalspiel des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck gegen den TSV Ellerbek der Ernst des Handballlebens. In Testspielen gegen Verbandsligist Hüllhorst (44:26) und Regionalligist Lemgo II (30:30) arbeitete der Oberligist weiter daran, „dass wir gegen Ellerbek etwas bewerkstelligen können“, wie Jörg Harke meint.

Verbandsligist Hüllhorst war im Gegensatz zum Vergleich in der ersten Vorbereitung, den der TuS 97 noch verloren hatte, kein gleichwertiger Gegner. „Diesmal waren sie überfordert. Angesichts der vielen Gegenstöße war das mehr eine Konditionseinheit“, so Harke. Einverstanden war der Coach auch mit der sehr starken ersten Halbzeit (21:15) gegen Lemgo II. Doch nach dem 24:15 ließ sein Team gewaltig nach. „Wir haben zu wenig Druck aus dem Rückraum gemacht und zu viel verschossen“, berichtet Harke von der schwachen Phase, merkt aber an: „Ich weiß, woran es liegt. Bis zum Ellerbek-Spiel werden wir daran arbeiten.“ TuS-Tore gegen Lemgo: N. (10) und T. (2) Grothaus, Kopschek (5/2), M. Volmer, Duderstadt, Vogelsang (je 3), Husemann (2).

Die lokale Konkurrenz aus Altenhagen-Heepen und Spenge eröffnete Donnerstag die Braker Handballtage. Was als Top-Spiel angekündigt war, wurde laut TSG-Linkshänder Carsten Kappelt zum „mit Abstand schlechtesten Spiel der Vorbereitung“ und endete nach deutlichen Spenger Vorsprüngen mit einem knappen 31:30-Sieg für den Regionalligisten. Die TSG, die ohne Müller, Werner und Gote antrat, kam nie richtig ins Spiel. Doch auch Spenge zeigte Schwächen, was die Partie zwar zu einem kampfbetonten Derby, nicht aber zu einem technischen Leckerbissen machte.

Für die Bielefelder kommt erschwerend hinzu, dass sich inzwischen Verletzungen breit machen. Gote fällt mit Hüftproblemen offenbar länger aus. Bei Öttking und Kappelt zwickt der Rücken, Schneider hat weiter Knieprobleme. Gegen den Berliner Oberligisten Potsdam, der in Bielefeld sein Trainingslager absolvierte, gewann das Bußmeyer-Team am Sonntag 37:28 (14:14). Zunächst habe die TSG „da weitergemacht, wo wir gegen Spenge aufgehört haben“, wie TSG-Kapitän Starck resümierte.

Als Weckruf kämen solche Partien aber gerade recht. „Sie zeigen uns, dass 80 oder 90 Prozent nicht reichen“, meint Starck. Gegen Potsdam steigerte sich die TSG nach Wiederanpfiff und hatte relativ schnell die Entscheidung herbeigeführt.

TSG-Tore gegen Spenge: Öttking (8/5), Kappelt (5), Grunow, Meyer, Starck, Ortmann, Schneider (je 3), Wagner (2).

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