1. Herren | »Druck ist doch klasse« | 09.02.08
[size=9]Oberliga: TuS 97 erwartet HSE Hamm

Bielefeld (WB/jm). Der HSE Hamm entpuppte sich in der Hinrunde der Handball-Oberliga als Ärgernis für so manches Spitzenteam. Dass diese Mannschaft vor Serienbeginn zurecht als Geheimfavorit eingestuft worden war, davon wissen inzwischen auch der TuS 97 und auch die TSG Altenhagen Heepen ein Lied zu singen.

Beide ließen in Hamm wichtige Punkte liegen. »Das wird ein interessantes Spiel. Ich denke auch ein schönes ¬ und dazu ein schweres für uns,« schätzt Frank Brennecke, Sportlicher Leiter des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, den unmittelbaren Verfolger als dic-ken Brocken ein. Der HSE Hamm kommt mit einer Empfehlung von 21:3 Punkten in Folge und lauert nur einen Zähler hinter den »Jürmkern« auf Rang vier.

Mit Lars Gudat vom Zweitliga-Ortsrivalen ASV Hamm sammelt inzwischen noch ein versierter Linkshänder nach langer Verletzungspause Spielpraxis beim HSE. »Der Gegner hat nicht nur eine erste Sieben; da sind noch zwei, drei dahinter. HSE Hamm stellt mehr dar als gehobenes Oberliganiveau. Trainer Micky Reiners hat eine Super-Truppe beisammen,« sagt Frank Brennecke vor dem Kräftemessen zweier Jäger und Sammler nachdenklich.

Bei der TSG Altenhagen-Heepen kann die Vorgabe angesichts des auf drei Zähler angewachsenen Rückstandes zum Spitzenreiter TuS Ferndorf nur lauten, sich am Samstag gegen den Vorletzten SuS Oberaden nicht weiter zu blamieren. »Das Hinspiel war grausig,« denkt Trainer Helmut Bußmeyer nicht gerne an das 36:29 zurück. Die Tribünen in der Seidensticker Halle konnten damals nicht ausgezogen werden. »Da haben wir uns zum Sieg gezittert.«

Die gute Vorstellung beim Sieg im Trainingsspiel über den Zweitligisten TuS Spenge könnte ein Indikator dafür sein, dass die »Krisensitzung« der Vorwoche womöglich gefruchtet hat. »Wir dürfen den Anschluss nicht verlieren. Was hängen geblieben ist, werden wir am Samstag in der Römerberg Sporthalle sehen,« so Bußmeyer. Auffällig war, dass das Mitwirken von Christian Grunow gleich sichtbar vermisste Struktur ins TSG-Spiel zurückbrachte.

Dass der Druck womöglich zu Hemmnissen bei dem einen oder anderen Spieler führt, akzeptiert Bußmeyer nicht. »Ist doch klasse, dass wir in einer Situation sein dürfen, Druck zu haben. Alles andere wäre Käse. Dann wäre die Luft nämlich raus.«
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