[size=9]HANDBALL-BEZIRKSLIGA: Räber-Sieben stürzt Eintracht Gadderbaum von der Tabellenspitze / Brake mit Frustbewältigung

Bielefeld (ivo/gwi). Hansi Klindt hatte eine Hoffnung: „Warum sollten sich die Spitzenteams nicht mal so blöd anstellen wie wir“, fragte Brakes Coach vor dem Spieltag. Nach aktuell 1:3 Punkten scheint Ex-Tabellenführer Eintracht Gadderbaum der Dumme zu sein. Brake hingegen meldete sich eindrucksvoll zurück.


´ Staffel II: HSG Eintr. Gadderbaum – TSG Altenhagen-Heepen II 21:30 (9:15). Die Gäste bauten ihre Siegesserie auch beim Tabellenführer aus und brachten der HSG nach sieben Monaten die erste Heimniederlage bei. Nach anfänglichen Führungen (2:0, 3:1, 4:3) brachen die Hausherren völlig ein und blieben zwölf Minuten ohne Tor. „Wir haben Gadderbaums eigentlich starken Rückraum mit einer guten Deckung und einem guten Matthias Klare im Tor neutralisiert“, sagte TSG-Trainer Martin Räber. Weil sein Team dazu noch wenig technische Fehler machte, eine gute Angriffseffektivität hatte und etwas Glück mit den Schiedsrichtern hatte („Es waren keine Heimschiris“, Räber), hängte es die reichlich verunsicherten Gastgeber über 10:4 und 15:8 mühelos ab. Diesen Rückstand verkürzte die HSG in der zweiten Hälfte dank einer Steigerung in der Deckung. Resultat war eine Aufholjagd bis auf 16:18. Doch die Angriffsprobleme blieben: Ein frei vergebener Wurf sowie zwei Gegentore aus der zweiten Welle ließen den Willen beim 16:20 endgültig brechen. Der Rest war ein Schaulaufen der Gäste gegen den enttrohnten Spitzenreiter. HSG: Schröder/Blome; Merten (7), Kraft, Niegisch, Respondek, Schnee (je 2), Chmielewski (2/1), Murach, Stief, Derr, Deutschmann (je 1), Böckmann. TSG II: Klare; Schröder (9/5), Lippert (5), K. (4) und M. (2) Szewczyk, Legner (4), Puls (3), Rotter (2), Krämer (1), Traphöner, Sawatzky.


SG Sendenhorst – TuS Brake 19:38 (11:20). „Wir haben uns den Frust von der Seele gespielt und das ganze Gerede über Trainer und Einsatzzeiten in den Hintergrund treten lassen“, berichtete Hansi Klindt erfreut. Sein Team kaufte Sendenhorst schnell den Schneid ab und veranlasste die Gastgeber zu mehreren haarsträubenden Kamikaze-Aktionen. Aus der guten Deckung konnten so viele Konter gefahren werden. „Die hätten sich auch nicht über 45 Gegentore beklagen können“, sagte Klindt, der im Tor Carsten Stellbrink aufbot. „Kabel“ vertrat den verhinderten David Knefelkamp, hielt einen Strafwurf und spornte Lars Prager zu einer guten Leistung an. Klindt: „Ich habe Lars gesagt, dass ich mich nicht scheue ’Kabel’ einzusetzen. Das hat ihm gut getan.“ Brake: Prager/Stellbrink; Johannmeier (10), Block (7/3), Fedeler (5/2), Stahlberg, Nolting (je 4), Heitbreder (3), Malenica (1), Thomas.


´ Staffel I: TuS 97 III – TuS Lahde/Quetzen 30:35 (11:17). Kaum hatte sich der TuS 97 mühsam den ersten Auswärtssieg erkämpft, da kommt der Tabellenführer, um das zarte Pflänzchen der Hoffung auf eine kleine Siegesserie zu zertreten. Das „Heimspiel“ des TuS fand aufgrund des Frauenfußball-Turniers in Lenzinghausen statt. Lahde, so verkündete TuS-Teamsprecher Aki Streu, gehört eindeutig in die nächst höhere Klasse. „Die hatten auf alles eine Antwort“, so Streu. Der Primus reagierte prompt auf Deckungsumstellungen der Bielefelder. Streu sagte anerkennend: „Die haben einfach schon aufgrund ihres Personals alle Möglichkeiten.“ Erst als der TuS 97 eine sehr defensive Abwehrvariante wählte, kam Lahde kurz ins straucheln. „Aber wir sind ausgerechnet bei solch einer Abwehr auch nicht richtig sicher“, erklärte Streu. Nach der Pause verwalteten die Gäste ihre Führung geschickt. „Das waren zwei Minuspunkte, die eingeplant waren“, so Streu, der jetzt auf einen weiteren Auswärtserfolg beim in eigener Halle erst einmal geschlagenen TSV Hahlen II setzt. TuS 97: Trittin/Wolf; Röttger (7), Dettke (7/2), Streu (5/3), Henke (4), Rothe (3), Herz (2), Horstkotte (1), Damaschke (1), Kleineberg, Wagner.[/size]

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