1. Herren | Westfalen-Blatt (Jörg Manthey) | 28.11.17
Bielefeld (WB/jm). Die TSG A-H Bielefeld wird wohl für den Rest des Kalenderjahres 2017 auf zwei Eckpfeiler verzichten müssen.

Mittelmann Marius Kastening und Abwehrchef Gustav Rydergård sollen ihre Blessuren aus dem Spenge-Spiel auskurieren und in den Dezember-Derbys bei der HSG Augustdorf-Hövelhof und gegen die Sportfreunde Loxten nicht mitwirken. Rydergård (Muskelfaserriss in der Wade, vier Wochen Pause) konnte am Montagvormittag beim Sponsorenfrühstück des Handball-Oberligisten im Légère-Hotel lediglich humpeln. Kastenings Besuch bei Dr. Volker Broy (Lemgo) ergab eine Prellung des Schienbeinkopfes. Eine MRT-Untersuchung am Mittwoch soll zeigen, ob auch Bänder im Knie betroffen sind. Die Lösungsvorschläge von Spaßvogel Rydergård (»Ich kann doch Mittelmann spielen« oder »schreib mal: Michael Boy gibt sein Comeback«) stießen beim TSG-Trainer auf wenig Gegenliebe. Boy hatte sich zwecks gründlicher Analyse die Aufzeichnung des 24:27 gegen Spenge gleich zweimal angeschaut. »Wir hätten am Anfang nicht 3:1, sondern 6:1 führen müssen«, erkannte er als ein Manko die Chancenauswertung. »Das hätte Spenge aus dem Plan geworfen.« Letztlich habe der Verfolger verdient gewonnen. Boys Urteil: »Spenge wollte den Sieg an dem Tag einfach mehr. Marius Kastenings Ausfall hat uns aus der Bahn geworfen. So eine Situation gab es bisher noch nicht. Am Ende sind wir unter Druck immer hibbeliger geworden.« Boy registrierte eine »In-Ordnung-Leistung« – die reiche gegen Spenge nicht. »Vielleicht war’s eine Niederlage zum richtigen Zeitpunkt. Ein Warnschuss für die Mannschaft und für mich. Dieses Spiel hat gezeigt, dass wir eine Menge tun müssen.«

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