1. Herren | Westfalen-Blatt (Jörg Manthey) | 02.10.17
in 7:0-Lauf zwischen der 34. und 41. Minute hat der TSG A-H Bielefeld das vierte Erfolgserlebnis in der Handball-Oberliga beschert. In dieser Phase wurde der heftige Widerstand des HSV 81 Hemer gebrochen und die Grundlage für den 32:27 (13:12)-Auswärtssieg gelegt. »Da haben wir den Gegner mit viel Tempo förmlich überrollt «, sagte Trainer Michael Boy. weiter.....

So blieb es lange recht torarm. Nach dem 8:9 (18.) ließ die TSG-Deckung neun Minuten keinen HSV-Treffer zu. Arne Kröger (2) und Linkshänder Luca Sewing, dem insgesamt sieben Treffer gelangen, stellten bis zur 27. Minute eine 11:9-Führung her, die nicht mehr abgegeben werden sollte.

Doch es blieb bis zum Wechsel (13:12) und auch in den ersten Minuten danach eng, weil Hemer weiter im oberen Bereich seiner Möglichkeiten agierte. Ausgerechnet bei eigener Unterzahl – Nils Prüßner kassierte die erste Zeitstrafe des Spiels – sollte die TSG die Wende herstellen. 15:15 (33.) hieß es, da besann sich der Gast auf seine Tempo-Tugenden. Nils Strathmeier (3), Julius Hinz (2), Marius Kastening und Luca Sewing machten aus dem Unentschieden im Sauseschritt ein 22:15-Polster (41.). »Da sind wir nicht mehr nur mit 80 Prozent, sondern mit 100 Prozent zu Werke gegangen und haben einfache Tore über die zweite Welle erzielt«, lobte Michael Boy. »Wir haben uns da richtig ins Spiel reingekämpft.«

Einmal in Fahrt, ließ die TSG nicht mehr locker. Über 24:17 (44.), 26:19 (47.) und 30:22 (50.) steuerte der Primus einem ungefährdeten Erfolg entgegen, wenngleich Hemer nochmal bis auf 27:30 (57.) verkürzen konnte. »Da haben wir es etwas schludern lassen.« Kastening und Zwaka machten alles klar. Die drei Linkshänder teilten sich am Samstag im Grohe-Forum 17 Tore – die halbe Miete!

Für den Gastgeber blieb der schwache Trost, dass der kaltschnäuzige Moritz Frenzel mit nun 30 Treffern seine Position als bester Feldtorschütze der Liga halten konnte. »So klar in Hemer zu gewinnen, ist nicht selbstverständlich«, würdigte Boy den Auftritt seiner Mannschaft. Damit bleibt die TSG nach dem vierten Spieltag als einzige Mannschaft verlustpunktfrei vorne.

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