mC-Jugend | Oliver Seiger | 31.12.13
Als die männliche C1-Jugend vergangenen April die Qualifikation zur Oberliga 2013/2014 antrat, waren die Gefühle gemischt. Bestand die Mannschaft doch nicht aus einem eingespielten Team, sondern aus einem zusammengewürfelten Trupp von vorherigen C1-, C2- und C3-Spielern aus der Kreisebene sowie drei Vereins-Neuzugängen, die jedoch ebenso bisher keine Erfahrung in höheren Spielklassen sammeln durften.

Die erwarteten Defizite im Zusammenspiel waren dann auch auschlaggebend in den Qualifikationsniederlagen gegen Lenzinghausen-Spenge und Jöllenbeck. Dennoch schaffte die Mannschaft mit viel harter Arbeit und Konzentration die Qualifikation für die Oberliga im Relegationsturnier in Ibbenbüren. Ein echter Meilenstein, der für viel Erleichterung sorgte und ein wenig über die beiden anschließenden Stammspielerabgänge nach Bad Salzuflen hinwegtröstete.

Die Erwartungshaltung für die anstehende Serie war damit jedoch auch relativiert. Umso höher ist es anzurechnen, dass dennoch insgesamt sechszehn (!) Spieler in die Mannschaft integriert werden konnten, was nach der vorangegangenen und nicht unproblematischen Konsolidierung im C-Jugendbereich erforderlich wurde. Dass die mC1 die Oberliga-Vorrunde dann noch als Gruppendritter abschloss, ist sehr bemerkenswert, insbesondere da die nachplatzierten Mannschaften klar beherrscht wurden und gegen ein starkes eingespieltes Team aus Werther fast auf Augenhöhe agiert werden konnte. Lediglich der Klassenprimus aus Lemgo blieb absolut unerreichbar. Dennoch war die Abwehr der TSG über einen langen Zeitraum ein absolute Bollwerk und durchaus vergleichbar mit dem Bundesliganachwuchs aus dem Lipperland.

Ehrlicherweise muss man jedoch eingestehen, dass insbesondere im letzten Drittel der Vorrunde die spielerischen Momente in den Partien deutlich nachließen und das "Flacken" und Tempospiel aus besten Zeiten der schnellen Mitte Einzug hielten, dummerweise nur, ohne auch tatsächlich dieses taktische Mittel des beschleunigten Anwurfs aus dem Mittelkreis einzusetzen. So verliefen einige Begegnungen dann doch arg zerfahren und nicht mehr unbedingt zum Genuss der Zuschauer, die mannschaftliche Geschlossenheit ging ein wenig verloren und die Wechseloptionen wurden auch nicht mehr konsequent ausgeschöpft. Was nun steht ist die Rückrunden-Qualifikation für die Landesliga und hier erwarten das TSG-Team echte Brocken. So gab es gegen Minden-Nord und Bad Salzuflen bereits in einigen Testspielen ordentliche Packungen und Senden glänzt Jahr um Jahr mit exzellenter Jugendarbeit, spielt doch die A-Vertretung nicht weniger als Bundesliga. Einzig Neuenkirchen ist ein wenig das unbeschriebene Blatt. Dennoch lassen auch deren Ergebnisse der Vorrunde auf einen echten Prüfstein für die Bielefelder schließen.

Wie geht man die Rückrunde nun an, wo doch das Soll der Spielzeit eigentlich schon erfüllt ist? Die Antwort darauf gibt das TSG-Jugendkonzept. Bereits ab Januarbeginn wird teilweise in den Teams für die kommende Serie 2014/2015 und insbesondere den dafür ab April startenden Qualifikationsrunden trainiert. So sollen wieder beste Voraussetzungen geschaffen werden, die kommende Saison in den Jugendklassen überkreislich bestreiten zu können, denn dies ist eine entscheidende Basis der fordernden und fördernden Jugendarbeit. Und da die aktuelle mC1 sich in neue C1, B2 und B1 aufteilen wird, ist jedes Spiel der Rückrunde ein gern genommener Anlass, zukünftige Spielerkonstellationen und Spielkonzeptionen einzustudieren.

Die Hatz auf Titel und obere Platzierungen erfolgt dort, wo sie realistisch und angemessen ist. Dabei steht dennoch immer die technische Ausbildung der Spieler und die handballtaktische Schulung der gesamten Mannschaft im Vordergrund ... nachhaltig ... wie es das Jugendkonzept vorsieht.

Trainingszeiten

Mo Hee u. Mi CSS2 17:00-18:30

Ansprechpartner

Benedikt Köhler
E-Mail: koehler_benedikt@web.de
016092266238