1. Herren | Westfalen-Blatt (Jörg Manthey) | 28.09.13
Die Zehn-Tore-Rutsche aus Varel hat Handball-Drittligist TSG A-H Bielefeld aufgearbeitet und abgehakt. »Das war eine schwache Leistung, ein Tag zum Vergessen. Gegen Aurich wollen wir auf jeden Fall ein anderes Spiel zeigen und unser anderes TSG-Gesicht zeigen«, versichert Trainer Tobias Fröbel.

Für dieses Unterfangen hat er am Samstagabend (19 Uhr) zwei Optionen mehr. Thomas Fröbel ist wieder fit, und auch »Allweckwaffe« Benjamin Richter dabei. Bis auf den Langzeitverletzten Jannik Rauchschwalbe sind demnach alle Spieler an Bord.

Die »super Atmosphäre im Heeper Dom«, so Tobias Fröbel, soll Grundlage dafür sein, endlich den ersten Saisonsieg einzufahren. Das wird nicht einfach. Der Ostfriesische Handballverein (OHV) Aurich, der stets eine Woche zuvor auf den jeweiligen TSG-Gegner trifft, hat bislang erheblich bessere Ergebnisse eingefahren. Mit 5:3 Zählern kann der Saisoneinstieg als geglückt bezeichnet werden. Trainer Arek Blacha, aus Edewecht gekommen, hat mit Paul Jordan (VfL Potsdam), Eike Rigterink (HSG Nordhorn-Lingen) und Marten Franke (VfL Edewecht) drei Rückraumlaute sowie Torwarttalent Robin Wetzel (Handball Lemgo) vier Neue im Kader.

Aurichs 3:2:1-Deckung mit Franke als offensive Speerspitze entpuppt sich als schwer bezwingbar und versteht es zuzupacken. Keiner kassierte bislang so wenig Gegentore wie die Ostfriesen. »Der Franke steht sehr hoch, auf 13,14 Meter. Das stört zwar unseren Aufbau, aber es treten auch viele Lücken auf«, sagt Tobias Fröbel. »Diese Räume müssen wir sehen und entschlossen, voller Mut, in die Schnittstellen stoßen. Wenn wir einfach nur frontal vorlaufen, machen die uns fest.« Fröbel erwartet ein Duell, das von der TSG »mit spielerischen Mitteln« gelöst werden müsse und eine gehörige Portion Geduld erfordere.

Im Rahmen dieses Spiels findet zum ersten Mal ein TSG-Oktoberfest statt. Alle Zuschauer im Wiesn-Outfit erhalten an der Kasse 3 Euro Ermäßigung. TSG-Teammanager Matthias Geukes sieht der Partie zuversichtlich entgegen: »Nach den Erfahrungen aus den letzten beiden Heimspielen, wo wir durch eine außerordentliche Bereitschaft und Kampfgeist überzeugen konnten, erwarte ich auch an diesem Samstag ein packendes Spiel. Die Gelegenheit, im Anschluss mit der Mannschaft in der Halle zu verweilen, sollte man sich nicht entgehen lassen und sich vom TSG-Fieber anstecken lassen.«

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