1. Herren | Westfalen-Blatt (Bielefeld) | 24.09.13
Nun ist ein schlechter Saisonstart ja nichts Ungewöhnliches für die TSG A-H Bielefeld. In der Saison 2011/12 standen sogar 1:15 Punkte zubuche, ehe der Drittligist erstmals doppelt punkten konnte.

Der Klassenverbleib glückte später trotzdem. Insofern bleiben sie angesichts magerer 1:7 Zähler ruhig im Bielefelder Lager, wenn auch die Lust auf ein Erfolgserlebnis genauso stetig wächst wie die Druckverhältnisse. »Es besteht kein Grund, in Panik zu verfallen«, beschwichtigt TeammanagerMatthias Geukes.»Es steckt Leben in der Mannschaft. Sie möchte und kann guten Handball spielen, das hat sie schon gezeigt. Es muss halt nur konstanter werden. 15 gebrauchte Tage zu erwischen, um ein Wort unseres Trainers zu benutzen, wäre ein bisschen viel.« Auf die Tabelle gibt Geukes nichts. »Die wird erst an den letzten fünf Spieltagen spannend.« Wichtiger ist für Geukes zu sehen, dass die TSG-Youngster weiter ihre Qualitäten einbringen und »in jedes Spiel mit Unbekümmterheit und Bock auf Handball« gehen.

Das Bollwerk Aurich

Ostfriesische Wochen für die TSG: Mit dem Tabellendritten OHV Aurich kommt am Samstag ein Team in den Heeper Dom, das bislang die stabilste Deckung aufweist (nur 93 Gegentore). Hingegen werden die 98 selbst erzielten Treffer nur noch von einer Mannchaft unterboten – der TSG A-H Bielefeld (94). So ideenlos und mutlos und wenig Drittliga-tauglich die TSG auch agierte – Varels Kapitän Niels Bötelsprach den Bielefeldern für Samstag Mut zu. »Wir haben in Aurich selbst gezeigt, wie schnell man ein Spiel noch kippen kann.« Da wurde ein 3:10-Rückstand noch in ein 24:24 umgemünzt.

Weinholz hält Sieg fest

Seit 18 Monaten hatte Oberliga-Aufsteiger TuS Volmetal kein Heimspiel mehr verloren. Dann kam der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, der diese imposante Serie mit dem 25:22-Sieg beendete. »Das war ein wichtiger Schritt, der den Jungs Selbstvertrauen geben wird«, frohlockte TrainerWalter Schubertnach einer mannschaftlich geschlossenen Leistung. Als Volmetal kurz vor Schluss auf 22:23 verkürzen konnte, tobte die Halle, doch Volmetal hatte die Rechnung ohneDavid Weinholzgemacht. Der junge TuS 97-Keeper vernagelte in den letzten drei Minuten seinen Kasten und ließ keinen Gegentreffer mehr zu. Nach dem Abpfiff musste Volmetals TrainerStefan Neffanerkennen: »Jöllenbeck war technisch sehr gut. Wir haben uns zu viele Fehler im Angriff geleistet.«

Neuhaus beim Bundestag

Erstmalig als Präsident des Westfälischen Handball-Verbandes nahm der Bielefelder Michael Neuhaus am Wochenende am DHB-Bundestag in Düsseldorf teil. Die Wahl von Bernhard Bauerzum neuen DHB-Präsidenten und Bob Hanningzum Vizepräsidenten Leistungssport und Nachfolger von Horst Bredemeier (Minden) bezeichnet Neuhaus als gute Wahl. »Bernhard Bauer steht für einen Neuanfang im DHB. Ich habe ihn in meiner Funktion als HVW- Präsident kennen- und schätzen gelernt. Wir haben schon ein persönliches Verhältnis aufgebaut.«

Die »Power des Westens«

Unter der Führung des 62-jährigen Juristen aus Neckarsulm erhofft sich Neuhaus auch eine »bessere Kommunikationsstruktur« zwischen dem Dachverband und den Landesverbänden. »Ich hoffe, dass der DHB künftig die Potenziale der Landesverbände stärker nutzt. Das gilt nicht nur für den Leistungssport, sondern ganz besonders für den Breitensport«, so Neuhaus. Als Präsident des mitgliederstärksten Landesverbandes setzt Neuhaus darauf, »dass die Power des Westens gezielter eingebunden wird«.

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