1. Herren | Westfalen-Blatt (Jörg Manthey) | 21.09.13
1:5 Punkte gegen 1:5 Punkte. Am Jadebusen entscheidet sich am Samstag (19.30 Uhr), wer sich vorläufig im Tabellenkeller der 3. Handball-Liga einnistet – die HSG Varel-Friesland oder die TSG A-H Bielefeld.

Ehe insgesamt 400 Buskilometer auf die TSG warten, steht in der Systec-Lounge im Heeper Dom ein finales Videostudium des Gegners an. Dabei wird Trainer Tobias Fröbel seine Mannen nochmal auf die beiden Deckungssysteme – 6:0 und eine offensivere Variante mit Niels Bötel als vorgezogenem Störenfried – einschwören. Darauf lag auch in der Trainingswoche das Hauptaugenmerk. »Unser Zusammenspiel weiter verbessern, die Abläufe verinnerlichen; alles tun, um zu einfachen Toren zu kommen«, so Fröbel über die Inhalte.

Nun war die TSG in der Vorsaison nicht gerade als Auswärtsschreck gefürchtet, und auch das erste Saisonspiel in der Fremde in Gummersbach lief wenig erfolgreich. Dennoch weigert sich Tobias Fröbel, »eine Serie herbeizuschreien. Wir haben in Gumemrsbach eine Halbzeit richtig gut gespielt, und die Leistung gegen Ferndorf war ebenfalls aller Ehren wert. Wir fahren nach Varel, um unser Spiel durchzudrücken. Die Jungs sind heiß und wollen endlich den ersten Saisonsieg markieren.« Einzig Thomas Fröbel fehlte in der Woche grippebedingt. Benjamin Richter wird erst am 28. September wieder mithelfen können.

Die TSG sollte sich hüten, Andree Seefeldt (36) im Tor warmzuwerfen. Die HSG Varel-Friesland fuhr am Vorwochenende beim 24:24 im Ostfriesenderby gegen den OHV Aurich den ersten Saisonpunkt ein. Dabei lagen die Vareler schon mit 3:10 (26.) im Hintertreffen. HSG-Coach Andrzej Staszewski hat wohl Top-Torjäger Lukas Kalafut an Wilhelmshaven verloren, aber auch so eine international angehauchte Besetzung beisammen mit guten Handballern wie Niels Bötel, Andrej und Petar Bubalo, Oliver Staszewski, Marek Mikeci, Srdan Savic oder Martin Libergs. Gegen die TSG kann Staszewski auch auf den erfahrenen Linkshänder Vaidas Dilkas zurückgreifen, nach langer Verletzungspause wieder fit. Mittelmann Bötel (15/6), der »Halblinke« Torben Lemke (14), Neuzugang aus Edewecht und Bruder des TBV-Spielers Finn Lemke, und Petar Bubalo (13) führen Varels interne Torschützenliste an.
Varel-Friesland hat sich vorgenommen, »den Schwung aus der zweiten Halbzeit des Aurich-Spiels mitzunehmen« und »mit viel Power« die Partie anzugehen. Eine Parallele zwischen Friesland und Teuto: Noch fehlt es beiden Teams offensichtlich an Konstanz. Bisher gab es in jedem Spiel eine gute und eine schlechte Halbzeit . . .

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