Im Rahmen eines Leistungstests hat Bernd Schramme am Donnerstagabend seinen offiziellen Einstand als Trainer des Handball-Drittligisten TSG A-H Bielefeld gegeben.

»Handball spielen können in der 3. Liga alle. Darum müssen wir im Vorfeld der Saison die physischen Grundlagen schaffen«, sagt Schramme mit Blick auf die intensive, zweimonatige Vorbereitung, die ab dem 1. Juli kaum freie Tage und insgesamt 20 Testspiele vorsieht. Höhepunkt ist ein Trainingslager vom 26. Juli bis 3. August in Inzell. »Die Mannschaft hat den Plan so hingenommen. Das zeigt, dass sie willig ist.«

Nach dem ersten Leistungstest am Donnerstag haben die Spieler einen von Physiotherapeut Karsten Keller erarbeiteten individuellen Trainingsplan mit auf den Weg bekommen. Wenn sich die TSG am 1. Juli dann wiedertrifft, erwartet Schramme eine »mindestens dreiprozentige Steigerung der Werte«.
Von der Qualität des Kaders zeigt sich der neue TSG-Trainer überzeugt. Schramme: »Wir haben eine junge Mannschaft mit gewaltigem Potenzial. Dass wir damit nicht aufsteigen können, ist klar. Mein Ziel ist, den Klassenerhalt zu schaffen und positiv zu überraschen.« Dabei legt der 43-Jährige, der Tobias Fröbel zu seinem neuen Co-Trainer auserkoren hat, viel Wert auf Dynamik und Durchschlagskraft: »Nur wer 1:1-Situationen gewinnen kann, kann auch Spiele entscheiden.«

Insgesamt sechs Neuzugänge gilt es zu integrieren. »Das sind alles gute Jungs mit individuellen Stärken«, sagt Schramme über Thomas Fröbel (TV Verl), Julian Stübber (ASV Hamm II), Malte Krause, Fabian Schnorfeil (beide TV Bissendorf, A-Jugend), Torwart Kevin Becker (Handball Lemgo II) und Leon Prüßner (Lemgo, A-Jugend). Außerdem könne man Linkshänder Marcel Ortjohann nach dessen Verletzungspech in der abgelaufenen Saison »als fast neu« bezeichnen. »Ich halte ihn für einen überragenden Spieler.«

Das Team sieht Schramme im Vergleich zum Vorjahr trotz der acht Abgänge nicht schlechter aufgestellt: »Wir haben nicht großartig an Qualität verloren. Im Rückraum sehe ich uns relativ gut besetzt und der Kader bietet einige Möglichkeiten.« Als etatmäßiger Mittelmann ist dabei Tobias Beining vorgesehen. Sollte Kreisläufer Carl-Moritz Wagner (Düsseldorf) in den nächsten Monaten noch dazustoßen, hätte die TSG inklusive Doppelspielrechtler Benjamin Richter, mit dem noch Gespräche geführt werden, 16 Mann am Start. Dabei bezieht Schramme, der während der Saison einen vierten Trainingstag einführt, TSG-Talente wie Albert Kreismann mit ein: »Die Jugendlichen sollen verstärkt integriert werden.«

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