Mit 28:28 (13:12) Unentschieden trennten sich die männliche C3 und der TSVE 1890 Bielefeld 2 leistungsgerecht nach einem über 50 Minuten durchweg knappen Spielverlauf.

Dennoch gibt es nichts schönzureden. Der blutleere Auftritt der TSG wäre besser platziert gewesen auf einem Ärztekongress mit dem Thema “Wiederbelebung“, als den Zuschauern attraktiven Handballsport näherzubringen. Auch die beiden Ausfälle von Jonathan Schmitz und Knuth Schäferhenke kurz vor Spielbeginn können nicht annähernd den drastischen Leistungsabfall zu den Vorwochen erklären. So sah sich die mC3 einem spielerisch gut eingestellten Gast aus TSVE gegenüber, der insbesondere deutlich mehr in Laufarbeit und Tempospiel investierte und sehr verdient einen Punkt aus Heepen mitnahm.

Wieder einmal war das Manko der heimischen TSG klar erkennbar. Die Abwehrarbeit ist nach wie vor die Achillesferse des Spiels und das ist in der Regel eine Frage der Einstellung. Weder wurde das enge Markieren des Gegners umgesetzt, noch das Zustellen der Halben bei Ballbesitz auf den Außenpositionen. Somit blieb dem Gast ausreichend Raum, in die Bewegung zu kommen und damit zu häufig das Spiel 1 gegen 1 für sich zu entscheiden. Warum dies auch nach Absprache vor der Partie sowie in der Halbzeit so geschehen konnte, wird das Geheimnis dieses Sonntags bleiben. Erfreulicher hingegen verlief das Angriffsspiel, in welchem wieder einmal knapp 30 Tore produziert wurden, auch ohne konzeptionell zu überzeugen. Dennoch wurden die Chancen durch gekonnten Zweikampf sowie im Zusammenspiel über den Kreis gut erarbeitet. Jedoch wurden leider auch hier noch zu viele freie Bälle liegengelassen.

In Summe bleibt eine 100%-ige Leistung des Schiedsrichtergespanns (!) und die Chance für die Mannschaft, am kommenden Wochenende in Herford eine Reaktion zu zeigen. Diesmal war es nix!


Es spielten: Eike Lippisch, Jarid Asseburg (10), Noah Kürschner (7), Philipp Spreitz (4), Gideon Seiger (3), Leonhard Häckel (3), Lennert Deppermann (1), Nils Donnermann