Das erste Heimspiel in der Saison gegen den eingespielten Aufsteiger sollten eigentlich die ersten sicheren Punkte geben. Doch der Gegner TuS Nettelstedt II wollte dies nicht so einfach mit sich machen lassen!


Das Spiel begann für uns eigentlich gar nicht. Den Anfang machte der Aufsteiger und nur der Aufsteiger. Das 0:4 zu Beginn des Spiels war bezeichnend und demütigend zugleich. Viel zu einfache Fehler und Ideenlosigkeit im Spielaufbau bereiteten uns Kopfzerbrechen. Wir stellten um und kamen durch einfaches und geradliniges Spiel wieder auf Schlagdistanz (8:9, 20. Min.). Doch es sollte noch schlimmer kommen. Als ob wir das Handballspielen eingestellt hatten, zog TuS N II Tor um Tor davon und spielte sich eine 6 Toreführung (8:14, 28. Min.) heraus. Die Sorgenfalten wichen der Zornesröte, da die angesprochene Disziplin vorne wie hinten in keinster Weise eingehalten wurde. So mussten wir uns mit einem 10:15 zur Halbzeit begnügen und hatten die Hoffnung, im zweiten Abschnitt diesen Rückstand wieder wett zu machen.

Nach einer kleinen Standpauke und Justierung der kommenden Fahrtrichtung begannen meine Jungs endlich mit der nötigen Dynamik. Schnell konnten wir den Rückstand aufholen und setzten gerade mit der neuen Rückraumachse: Ötti-Basti-Popeye dem Gegner zu. Jetzt spielten wir mit Köpfchen und packten in der Abwehr ordentlich zu, so dass wir uns über diese agile Deckung sowie über den in der II. Spielhälfte sehr gut aufgelegten Ehle den Ausgleich erkämpften (19:19, 42. Min.). Es folgte wie am Wochenende davor ein offener Schlagabtausch. So blieb es bis zum Ende des Spiels immer ausgeglichen und die Führungen wechselten. Neben der indiskutablen ersten Hälfte mussten wir jetzt aber auch noch mit einseitig ausgelegten 7-Meterentscheidungen des ansonsten gut leitenden Schiedsrichterpaares klarkommen. Wir machten das Tor und bekamen hinten einen „Siebener“. In dieser Phase hätte das Spiel leicht zu Gunsten des Gegners kippen können; doch die Disziplin und der Glaube an den Sieg brachten uns die Sicherheit. Jetzt wurden kaltschnäuzig die Tore (Ötti, Basti, Lennart, Popeye) eingenetzt und die letzten Angriffe bis auf dem Punkt ausgespielt. Durch diesen aufopferungsvollen Kampf erarbeiteten wir uns die nötigen Vorteile, um dieses Kampfspiel nun doch noch für uns zu entscheiden. Der Endstand von 30:29 war somit verdient, hinterlässt aber auch den faden Beigeschmack, dass wir uns in die Saison, trotz der sehr guten Vorbereitung, noch reinspielen müssen!

Es spielten: Ehlentrup (16 Paraden)/Klare im Tor, Simon , Trappi 2, Schüppi 4/2, Janni 2, Daniel 2, Basti 2, Rott, Björn 2, Lennart 5, Popeye 4, Ötti 7, Jenne